Tanulmányok Budapest Múltjából 25. (1996)

TANULMÁNYOK - Sármány Parsons Ilona: Jüdische Kunstmäzenatentum in Budapest und die Rolle der Künstler im Aufbruch zur Moderne = A zsidó származású polgárság mecenaturája Budapesten a századelőn 249-268

KOVÁCS, Attila - MAKOVECZ, Imre: A századforduló magyar építészete. (Die ungarische Architektur der Jahrhundertwende.) Budapest, 1990. 41. Ödön Lechner (1845-1914) Als „Vaterfigur", der Stilexperimente in Ungarn um die Jahrhundertwende waren sein Traum und sein Ziel ein eigener Nationalstil in der Baukunst, eine „magyarische Formenstprache". Er studierte in Berlin, arbeitete in enger Bürogemeinschaft mit seinem Schulfreund Gyula Pártos zusammen, wobei sie anfänglich einem Neorenaissancestil vertraten. Zwischen 1875-1878 lebte Lechner in Paris wo er bei Clément Parent haupt­sächlich bei Restaurierungen von Schlössern mitwirkte. 1879 kehrte er nach Budapest zurück und zusammen mit Pártos baute er Mietshäuser und Tarhäuser (Szegedin, Kecskemét). Sein erstes wichtiges Werk mit Stilmerkmalen eines „ungarischen Nationalstils" ist das Museum für Angewandte Kunst in Budapest, 1891-1896. Mit diesem Werk initierte er eine Modewelle, eine bis den ersten Weltkrieg aktive künstlerische Bewegung, die von vielen Experimenten, einen Nationalstil zu schaffen geheimzeichnet war. Von Lechners planen gelangen nur wenige zur Ausführung. In seinen Entwürfen entwickelte er immer neue Stilversuche mit dem Ziel einer neuen kohesiven Formensprache. Die vershiedenen Stilvarianten beeinflußten auch immer wieder seine jungen Anhanger bei dem Versuch, einen „Magyarischen Stil" zu etablieren doch meist ohne sein Niveau zu erreichen. Seine wichtigsten Nachfolger (z.B. Béla Lajta) entwickelten eine völlig eigene Formenwelt, doch pflegten sie das Ideal eines Natioanalstils weiter. Lit.: Tibor ßakonyi-Mihaly Kubinszky: Lechner Ödön. Budapest, 1981., Lechner Ödön ­Katalog. Budapest, 1985. Gerle-Kovacs-Makovecz : Böhm Henrik, 117-127. 42. Zit: GERLE, János: Gedanken zur Baukunst der Jahrhundertwende, in: GERLE-KOVÁCS-MAKOVECZ Op. cit. Anm. 40., 4. Siehe darüber: György LITVÁN: „Magyar gondolat - Szabad gondolat,,. Op. cit. Anm. 18. 43. Siehe dazu: HANÁK, Peter: Ungarn in der Donaumonarchie Op. cit. Anm. 1 44. Lajos NÉMETH: Art, Nationalism and the Fin de Siecle. (Kunst, Nationalismus und die Jahrhundertwende) in: A Golden Age. Op cit. Anm., 19-29. 45. SiNKÓ, Katalin: Die Millenniumsfeier Ungarns, in: Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs" Teil 1880-1916. Kat. Schloss Grafenegg. 1987. Bd. 1., 295-301. 46. GERLE, János: A Lechner követőkről. (Über Lechners Nachfolger) irn Katalog: Lechner, Ödön (1845-1914) Budapest, 1985., 74-82. 47. Lipót Baumhorn (1860-1932), Architekt, studierte an der Technischen Hochschule in Wien bei König, Ferstel und Weyr und erhielt sein Diplom 1883. Zwischen 1883-1894 arbeitete er im Baubüro von Pártos und Lechner. Erster Erfolg war ein Preis beim Wettbewerb für die Synagoge in Esztergom 1888. Darauf folgten 24 Synagogenbauten und umbauten. Ab 1894 eigenens Baubüro. Sein Hauptwerk ist die Szegediner Synagoge 1902-04. Außer in Szegedin arbeitet er viel in Temesvár (Timisoara - heute Roumänien) 48. Ármin Hegedűs (1869-1945) Nach seinem Diplom 1891 in Budapest und anfänglicher Tätigkeit im Büro von Alfréd Wellisch stand Hegedűs seit 1894 als Spezialist für Schulbauten im Dienst der Hauptstadt, über diesen Bautyp veröf­fentlichte er mehrere theoretische Schriften. Sein Partner für seine Planungen war Henrik Böhm, außer für das Gellért Bad und Hotel das er 1909-1918 zusammen mit Arthur Sebestyén und Izidor Stark baute. 49. Henrik Böhm (1867-1945) Nach dem Diplom an der Budapester Technischen Universität folgte eine vierjährige Studienreise nach Österreich, Holland, Schweden, Dänemark und Deutschland. 1894-1896 arbeitete er im Büro von Arthur Meining in Budapest bevor er 1896 mit Ármin Hegedűs in Partnerschaft ein eigenes Architekturbüro grün­dete. Böhm war in erster Linie der Planer von Grund rissen und leitete die Arbeit im Büro. Hegedűs hat die Fassaden geplant und war eher für die Ausführung im Praxis verantwortlich, (siehe GERLE-KOVÁCS-MAKOVECZ: Op. cit. 39.) 50. Sándor Baumgarten (1864-1928) Nach dem Diplom an der Budapester Technischen Universität 1888 arbeitete er in den Büros von Imre Steindl, Alajos Hauszmann und Antal Weber. Zwischen 1888-1908 baute er zusammen mit Zsigmond Herzeg (der Oberingeniere bei den Ungarischen Königlichen Ministerium für Religion und Unterricht war) eine Reihe von Schulen. Ab 1899, als der Arbeitsgemeinschaft von Gyula Pártos und Ödön Lechner aufgelöst wurde, hat Baumgarten sein Baubüro für Lechner zu Verfügung gestellt. 51. Zoltán Bálint (1871-1938) Nach seinem Diplom 1892 an der Budapester Technischen Universität folgten Studienreisen bevor er im Baubüro von Korb und Giergl anfing zu arbeiten. 1897 Gründung eines Architekturbüros in Partnerschaft mit Lajos Jámbor (1869-1955). Sie waren sehr erfolgreich und haben bei Wettbewerben viele erste Preise gewonnen. Ihr gemeinsamer Stil war wechselhaft, eklektisch aber fantasievoll und wurde immer auf einem hohen technischen Niveau ausgeführt. 52. Siehe: Gero Ödön: Lechner Ödön mesteriskolája. (Meisterschule von Ödön Lechner) zitiert in: Lechner - Katalog. 1985. Op. cit. Anm. 41., 102. 266

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