Tanulmányok Budapest Múltjából 25. (1996)

TANULMÁNYOK - Sármány Parsons Ilona: Jüdische Kunstmäzenatentum in Budapest und die Rolle der Künstler im Aufbruch zur Moderne = A zsidó származású polgárság mecenaturája Budapesten a századelőn 249-268

53. Ignác Alpár (1855-1928) Nach dem Diplom an der Bauakademie Berlin-Charlottenburg 1877, er war Assistent von Alajos Hauszmann an der Technischen Universität in Budapest. Er leitete das größte Baubüro von der ungarischen Haupstadt. Seine Werke (hauptsächlich Bankgebäuden) wurden im massiven historischen und eklektischen Stil gebaut. 54. Siehe: Sorspárhuzamok a századfordulón. (Schiksaalsparallelen um die Jahrhundertwende, in: Polgárosodás Közép-Európában. (Verbürgerlichung in Mitteleuropa) Budapest, 1991., 341-356. 55. zitiert bei Ferenc VÁMOS: Lajta Béla. Budapest, 1970., 352. 56. Géza Márkus (1872-1912) Bereits siebzehnjährig begann Márkus als Zeichner. Er arbeitete bei Vilmos Freund und sein Zeichnerisches Talent verhalf ihm zu einer Mitarbeit im Büro von Alajos Hauszmann, wo er schon Teile der Curie-Gebaude ausarbeitete. Um die Jahrhundertwende eröffnete er ein eigenes Büro, war Mitarbeiter der Zeitschrift Művészet (Die Kunst) und publizierte theoretische Schriften, Bauskizzen und illustrierte Bücher. Nur wenig konnte er von seinen phantasievollen, ungewöhnlichen, von Ödön Lechners Stil inspirierten Planen verwirklichen. Mit Marcell Komor und Dezső Jakab entwarf er die Budapester Volksoper. 57. Marcell Komor (1868-1944) Nach seinem Diplom 1891 an der Budapester Technischen Universität arbeitete er im Ateliers von Győző Czigler, danach bei Lajos Hauszmann. Im Baubüro von Ödön Lechner - Gyula Pártos hat er an den Arbeiten des Museums für Angewandte Kunst (in Budapest) und des Geologischen Institutes teilgenommen. 1987 gründete er zusammen mit Dezső Jakab ein Baubüro, die bis zum Ende des ersten Weltkrieges existierte, und sehr erfolgsreich war. Er publizierte viel über aktuelle Probleme der Architektur in Fachzeitschriften und in der Tagespresse. Seine mit Dezső Jakab in engen Zusammenarbeit entstandene Werke stehen unter starkem Einfluß von Ödön Lechner. Der schönste von Lechners „ungarischem Stil" inspirierte Bau war die Synagoge für Szabadka in der Bácska. 58. Dezső Jakab (1864-1932) Nach seinem Diplom 1893 in Budapest arbeitet Jakab in den Baubüros von Samu Petz, Korb und Giergl und kurz bei Pártos und Lechner. Zwischen 1897-1918 plante und verwirklichte er sämtliche Werke mit seinem Partner Marceil Komor. Beide galten als Konsequenteste Verträter des „magyarischen Stils,", woher sie Formvarianten entwickelten, (z. B. der Kulturpalast von Marosvásárhely, Tirgu Mures, Roumänien, und das Rathaus von Szabadka, Subotica, Serbien) 59. Albert Kőrössy (1869-1955) Außer in Budapest studierte Kőrössy in der Ecole des Beaux Arts in Paris und erhielt sein Diplom 1891 von Friedrich von Thiersch in München. Nach mehrjähriger Büroarbeit bei Alajos Hauszmann Büro. Sein üppiger, von eklektischen Stilmerkmalen gekenneichneter Frühstil wurde von Jugendstilformen abgelöst und schließlich von Ödön Lechners Stil beeinflußt. 60. József Vágó (1877-1947) Mit dem Diplom 1900 der Budapester Technischen Universität verbrachte Vágó einige Jahre in den Baubüros von Ödön Lechner, Ignác Alpár und Zsigmond Quittner. 1902-11 arbeitete er mit seinem Bruder László Vágó in einem gemeinsamen Büro. József Vágó stand ab 1902 unter dem Einfluß von Lechner, doch gewann er nach 1906 neue Impulse durch die Wiener Atchitektur. Er wurde einer der wichtigsten unter den wenigen Vertretem des von Josef Hoffmann und dem Wiener Werkstätte beeinflußten modernen Stils im ungarischen Villenbau. 61. Béla Lajta (1873-1920) Nach seinem Diplom 1895 an der Budapester Technischen Universität folgten Studienreisen nach Italien, Deutschland,Frankreich, Spanien und England. In Deutschland arbeitete er bei Alfred Messel, danach bei Eberhard Ihne. 1898-99 arbeitete er in London bei Richard Normann Shaw, und machte Bekanntschaft mit Baillie Scott. Nach seiner Rückkehr nach Budapest eröffnete er sein eigenes Baubüro. 1902 und 1903 verfertigte er in Zusammenarbeit mit Ödön Lechner einige Pläne und war Lebenslang Lechners Mitstreiter für einen ungarischen Nationalstil. Neben dem Einfluß durch Ödön Lechner erhielt sein Stil Impulse durch die ungarische Bauemkunst und Bauernomamentik, durch die Finnische Nationalromantische Architektur, aber auch von den Stilexperimenten der zeitgenössischen deutschen Architekten (z.B. Messel, Behrens) und entwickelte daraus eine eigene Formensprache. Sein Büro wurde zum Übungsfeld für junge Talente, die das Nationalstilideal mit zeitgenössischen modernsten Formexperimenten zu kombinieren versuchten (Béla Málnai, István Sárkány, Gyula Tálos, Lajos Kozma). 62. siehe: Ilona SÁRMÁNY-PARSONS: Rathausbauten in Ungarn um die Jahrhundertwende, in: Geschichte der Bürgertum IV, Wien. 1995. 63. z.B. bei nahe alle frühe Aufträge für Béla Lajta stammten von diesen Schicht: das Musikgeschäft Bárd, 1900, der Großhandel Jónás und Hecht 1906/7, das Musikgeschäft und Wohnhaus Rózsavölgyi, 1911. 267

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