Budapest Régiségei 13. (1943)

ÉRTESÍTŐ - Auszüge = Estratti = Summaries 485-575

TIBOR NAGY BERICHT DES ARCHAEOLOGISCHEN INSTITUTES VON BUDAPEST ÜBER DIE FORSCHUNGEN DER JAHRE 1938—1942 i. Das Budapester Archaeologische Institut wurde im Jahre 1936. gegründet und setzte sich zum Ziele die archäologische Forschung in der Hauptstadt zu organisieren und zu lenken. Aber es betrachtet gleichzeitig als seine Aufgabe, auch in der Umgebung von Budapest solche Denkmäler, die mit der Vergangenheit unserer Hauptstadt zusam­menhangen, in Evidenz zu halten. Über die Ergebnisse der Ausgrabungen bis zum Jahre 1937. hat I,. Nagy die Leser im Bande No. 12. dieser Zeitschrift informiert. Vor­lingender Bericht schliesst sich seinem Artikel an und führt bis zum Jahre 1942. Das Gebiet zwischen Nagytétény-Gellért­berg. Zur Zeit der Römerherrschaft war das Antlitz dieses Gebietes den Siedlungsver­hältnissen des Streifens zwischen Aquincum­Ulcisia castra ähnlich. Der Donau entlang befanden sich die I/imes-Pestungen, dahin­ter, nach Westen zu, gab es verstreute Meierhöfe. Südlich vom Tabaner oder wie wir annehmen, am Gellértberg befindlichen Wachtturm, in der Entfernung von 6, bzw. 5-2 km, unter »Puskaporos-csárda«, dann 1-1 km südlicher unter der alten, »Kutyavilla« sind vermutlich die Fundamente je eines römischen Wachtturmes. Axxsserdem können wir gegen Campona (Nagy-Tétény) und nörd­lich gegen Tabán, bzw. Gellértberg noch wenigstens je einen burgus vermuten. Zwi­schen Puskaporos-csárda und der alten Schenke namens Kutya villa zieht jetzt der nördliche Flügel des, in 1942. erbauten neuen Schutzdamms. An seiner westlichen Seite wurde bei der Dehmausgrabung nörd­lich von der alten Kutyavilla in 250 m Entfernung eine 40 cm dicke römische Mauer in W-0 Richtung gefunden, die sich unter den neuen Damm hinzieht. In dessen Nähe fanden einige Arbeiter schon früher das, auf Abb. 1 dargestellte 6 cm hohe, fein ge­schlämmte graue Fussgefäss. Seine Form und die nebenan gefundene Kleinbronze Domitians (Abb. 2) weisen auf die erste Hälfte des II. Jhs. hin. Aus seiner Nachbar­schaft liess man uns noch eine 8-7 cm lange, (Bodendurchmesser : 3-2 cm) ziegelrote, ein­dochtige Volutenlampe zukommen, auf deren Diskus sich die, von Szombathely (Steinamanger) aus bekannte Darstellung befindet : (D. Iványi, Die pannonischen Dampen. Diss. Pann. II. 2. 1935, Nr. 76 und Taf. V, Abb. 10) eine, auf ein altar­ähnliches Postament gestellte Herkules­maske, davor das Attribut des Gottes, der Streitkolben. (Abb. 3.) Sein Alter in dieser Umgebung : Anfang des II. Jahrhunderts. 537

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