Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 26. (1973)

GÖRLICH, Ernst Joseph: Ein Katholik gegen Dollfuß-Österreich. Das Tagebuch des Sozialreformers Anton Orel

Tagebuch Orel 391 25. Vollsitzung am 12. November; 26. Vollsitzung am 29. November; 27. Vollsitzung am 24. April 1932; 28. Vollsitzung am 12. Mai in meiner Wohnung, Wiesinger, anwesend; 29. Vollsitzung am 26. Mai auf dem Leopoldsberg, Organisation der katholisch­sozialen Bewegung; 30. Vollsitzung am 17. Juli i. m. W. (= in meiner Wohnung); 31. Vollsitzung am 28. August; 32. Vollsitzung am 18. September (Bericht Kogons über St. Gallen); 33. Vollsitzung am 27. November; 35. Vollsitzung am 5. Februar 1933. (12) Verbindung mit den „religiösen Sozialisten“. 14. Oktober 1931 Bauer und Frank 12) bei mir auf Grund eines kritischen Briefes meinerseits. 11. November 1931: 1. Diskussion mit den „religiösen Sozialisten“, Klärun­gen. 28. November: 2. Diskussion, „Kirche und Gesellschaft“, Klärungen. 30. Jänner 1932: 3. Diskussion, Sozialdemokratie und Faschismus. (13) Jugendbewegung. „Soziale Schulungstagung“ des „Volksbundes“ am 20./22. Okto­ber 1931. 28. Oktober 1931 meine Rede im Jugendring über die neue Jugendbewegung. 13. November: Führerkreis des Jugendringes stellt sich günstig zum Projekt. 20. November: Führerkreisrunde. Neuland lehnt (nach Rücksprache mit Böhm) rundweg ab 13). Anfangs Dezember: Erscheinen des Tagungsberichtes im N. V. (— Neuen Volk). 6. Dezember: Beschluß unserer Wiener Jugend in Gersthof, die katholisch­soziale Aktion zu beginnen. Einführung der Studienkurse: jeden Montag. 7. Dezember: 1. Abend der Stud. Ku. (= Studienkurse). Anfangs Jänner 1932: Auflösung des Jugendringes. (14) Bischöfe gegen Oecfonomia] P er[ennis]. 13. Dezember 1931: Wiesinger berichtet, daß Bischof Gföllner von ihm na­mens der Bischöfe Zurückziehung des Geleitbriefes fordert und Verbot ankün­digt. 15. Dezember: Telefongespräch zwischen ihm und mir, Absendung meines Schreibens an Kard[inal] Piffl. Ende Dezember u. anfangs Jänner 1932: Erscheinen des Beschlusses in ver­schiedenen Bischofsblättern. 10. Jänner: meine Verteidigung im N. V. (= Neuen Volk). Große Wirkung. Sonderdruck. 12) Otto Bauer, nicht mit dem bekannten sozialdemokratischen Politiker Dr. Otto Bauer zu verwechseln; von den Bekannten oft „der kleine Bauer“ genannt; gehörte anfänglich der Orel-Bewegung an und trat dann zur sozial­demokratischen Partei über, wo er die „Religiösen Sozialisten“ gründete und mit ihnen die Verbindung zwischen Christentum und Sozialismus herstellen wollte. Emigrierte später in die USA. Frank: Mitgründer der „Religiösen So­zialisten“, von Beruf Lehrer. iS) Neuland: katholische Jugendbewegung in Österreich. Gründer: Prof. Dr. Michael Pfliegler und Prälat Dr. Karl Rudolf.

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