Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 13. (1960)

PILLICH, Walter. Kunstregesten aus den Hofparteienprotokollen des Obersthofmeisteramtes von 1637–1780

526 Archivberichte 209 1713 März 17, Wien. Wenzl Marcellin und Johann Pirckner, kaiserl Tapezierer, erhalten jährlich je 200 Gulden; Mathias Stiller und Johann Partman, kaiserl. Tapezierer­gehilfen, erhalten je 100 Gulden Hofbesoldung ab 1. Oktober 1711 vom Hof­zahlamt angewiesen, worüber der Hofkontrollor die Verordnung, ohne Ab­zug des ersten Quartals, auszufertigen hat. f. 495 r, v. 210 1713 März 2U, Wien. Rad und Hößlin werden auf ihr eigenes Ansuchen als kaiserl. Hofjuweliere auf genommen. Sie haben schon unter Kaiser Leopold I. und Kaiser Joseph I. den Hof mit Silber zum billigen Preis versorgt und bei den Krönungen und anderen Hoffesten mit „eredenzen“ und Silberwaren bedient. Sie verpflich­ten sich dies weiter zu tun und erhalten dafür die allfälligen Silberarbeiten und können Silber für den Hof liefern, solange sie dies zu angemessenem Preise tun. f. 503 v — 504 v. 211 1713 März 30, Wien. Daniel Warou, kaiserl. „Kammermedaillieur“, ist auf Grund des Intimates ab 1. Jänner 1713 die jährliche Besoldung von 600 Gulden vom Hof zahlamt anzuweisen, worüber der Hofkontrollor die diesbezügliche Verordnung aus­zufertigen hat. f. 508 v, 509 r. 212 1713 April 5, Wien. Francesco della Motta, Fortifikationsmeister der kaiserl. Edelknaben, erhält zu der ab 1. Oktober 1711 bewilligten Besoldung von jährlich 800 Gulden, ohne Abzug des ersten Quartals, ab 1. Jänner 1712 jährlich noch weitere 200 Gulden aus dem Hofzahlamt, an das der Hofkontrollor die diesbezüg­liche Verordnung zu richten hat. f. 518 v, 519 r. 213 1713 April 12, Wien. Johann Georg Seidliz, kaiserl. Kammer „Contrefait“ und Siegel- und Wap­penschneider, erhält auf Grund des Intimates ab 1. Februar 1713 jährlich 240 Gulden Besoldung, worüber der Hofkontrollor die diesbezügliche Ver­ordnung an das Hofzahlamt auszufertigen hat. f. 526 r. 214 1713 April 12, Wien. Johann Rochus de Rovere, kaiserl. Kammerkristallschneider, erhält auf Grund des Intimates ab 1. Februar 1713 jährlich 400 Gulden Besoldung und wöchentlich 3 Gulden 40 Kreuzer Kostgeld, worüber der Hofkontrollor die diesbezügliche Verordnung an das Hofzahlamt und den Hofküchenschrei­ber zu richten hat. f. 526 v. 215 1713 Juni 13, Wien. Folbert von Allen, kaiserl. Kammerdiener und Kammermaler, erhält auf Grund des Intimates ab 1. April 1713 jährlich 600 Gulden Besoldung, ohne Abzug des ersten Quartals, so wie die anderen kaiserl. Kammerdiener vom Hofzahlamt, worüber der Hofkontrollor die Verordnung auszufertigen hat. f. 555 v, 556 r. 216 1713 Juli 20, Wien. Johann Detloff van der Pohl, wird als kaiserl. geheimer Kammerjuwelier und Kammergoldarbeiter auf Grund des Intimates mit jährlicher Besoldung von 300 Gulden bestätigt, worüber der Hofkontrollor die Verordnung von der Zeit an, in der P.s Besoldung in Spanien endete, an das Hofzahlamt aus­zufertigen hat. f. 566 r v.

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