Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 12. (1959)

PILLICH, Walter: Kunstregesten aus den Hofparteienprotokollen des Obersthofmeisteramtes von 1638–1780

Rezensionen 559 (3, S. 157—178) und die der Bekleidungsindustrie in Aschaffenburg von Gerhard Wörner (3, S. 386—400) hervorzuheben. Von den kunsthisto­rischen Beiträgen sind von allgemeinem Interesse die Arbeiten über neu bestimmte bzw. aufgefundene Werke Riemenschneiders (Justus Bier, 2, S. 163—172, und Walter Hotz, 3, S. 217—226) und Grünewalds (Al­brecht Kippenberger, 2, S. 173—189, Walther Karl Z ü 1 c h, 2, S. 190 —206, und Louis K ü b 1 e r, 2, S. 207—217), ferner über die Baugeschichte der Pfarrkirche St. Agatha zu Aschaffenburg von Alois Grimm (3, S. 259—282) und des Aschaffenburger Rathauses von Willibald Fischer (3, S. 283—307). Dem Spezialgebiet der Fachwerkhäuser sind drei Studien von Heinrich Winter (2, S. 218—246; 3, S. 332—362) und Manfred Baum (3, S. 308—331) gewidmet. Auch Abhandlungen über Probleme aus der Trachtenkunde, der Genealogie und Heraldik sind vertreten. Am Ende des Bandes 3 (S. 401—470) finden sich von verschiedenen Autoren — darunter auch so prominenten wie Theodor Heuss — Bio­graphien verdienter Frauen und Männer, die ihrer Abstammung nach oder durch ihr Wirken Aschaffenburger waren. Otto Friedrich Winter (Wien). 1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg. Festschrift zum Aschaffenburger Jubiläumsjahr 1957. I. Teil, Seite I—XL, 1—536, Abbildung 1—117, II. Teil, Seite 537—1116, Abbildung 118—216 (Aschaffenburger Jahrbuch für Ge­schichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes, herausgegeben vom Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e. V., Schriftleitung Stadtarchiv­rat Dr. Willibald Fischer), Aschaffenburg 1957. Aschaffenburg hat der 1000. Wiederkehr des Jahres, in dem das Kol- legiatstift St. Peter und Alexander nach den neuesten Forschungen späte­stens begründet wurde, mit einer Reihe von festlichen Veranstaltungen, darunter einer bedeutenden Ausstellung, gedacht. Die dauerndste und für die Wissenschaft wertvollste Frucht dieses Jubiläums ist jedoch ohne Zwei­fel der vorliegende Doppelband des Aschaffenburger Jahrbuches. Dank der Munifizienz der Stadtverwaltung und anderer Gönner ist die äußere Auf­machung dem Anlaß gemäß kostbar, es sei nur an den künstlerisch gestal­teten Einband und die große Zahl der Abbildungen, darunter vieler in Farbdruck, erinnert. Der Inhalt, gegliedert in 44 Beiträge prominenter Autoren aus den verschiedensten Fachgebieten, befriedigt auch hochge­spannte Erwartungen. Um das Grundthema „Stift und Stadt“ gruppieren sich in zwangloser chronologischer Folge die Aufsätze, unter denen die dem Kollegiatstift ge­widmeten bei dessen Millenniumsfeier natürlich überwiegen; aber auch die Geschichte der Stadt erfährt manche Bereicherung, ebenso die der nähe­ren Umgebung und des gesamten „Mainzer Oberstifts“, darüber hinaus auch die des Kurerzbistums Mainz und seiner Nachfolger von 1803 bis 1814. Nach einigen Abhandlungen zur Geschichte des Landstriches am unteren Main in der Römer-, Völkerwanderungs- und Karolingerzeit und dessen Besiedlung (Karl B o s 1, Helmut Weigel, Karl Gruber, Karl Din­klage, Heinrich Büttner) legt Hansmartin Decker-Hauff das Ergebnis seiner Forschungen vor („Die Anfänge des Kollegiatsstifts St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg“, S. 129—152), das die Grund­

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