Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 5. (1952)

WINTER, Otto Friedrich: Der Bestand „Archivbehelfe“ des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs

332 Archivberichte Personen-, Orts- und Sachregister zu den Salzburger Kammerbüchern (AB. 451) 1851 aus der Bibliothek der Reichshofrats- und Reichskanzlei- Registratur ins HHStA. Zum Mainzer Erzkanzlerarchiv wurde 1782 anläßlich der Trennung vom inneren Regierungsarchiv von den Mainzer Hofräten Lammerz und Schwabenhausen ein Inventar verfertigt (AB. 141); dieser Provenienz sind ferner ein Stückverzeichnis der Wahl- und Krönungsakten 1790 (AB. 149) und wahrscheinlich das Repertorium über das Diarium der Mainzer Direktorialgesandtschaft beim Rastätter Friedenskongreß 1797/98 (AB. 154) «). Für das Lothringische Hausarchiv liegt ein Inventar der I. Abteilung, Armoires A—C, von dem Kabinettssekretär des Großherzogs Franz Stefan Thiery aus dem Jahre 1741 vor (AB. 308/1)42 43). Ein Übergabsverzeichnis, das mit den belgischen Archiven ans HHStA. kam, ist das „Inventaire des chartes de dues de Brabant redigé en 1588“ (AB. 404), dasselbe gilt von den vermutlich unter Leitung des Grafen Wynants angelegten Zusammenstellungen niederländisch-lothringi­scher Urkunden (AB. 403). Auslieferungsverzeichnisse der belgischen Ar­chive an das HHStA. sind AB. 299 (Belgische Hofkorrespondenz) und AB. 193 44). Im Zuge der Auseinandersetzungen über die Archivalien italienischer Provenienz wurde im Generalarchiv Venedig 1842 der „Elenco degli atti appartenenti al Veneto Baillagio a Constantinopoli“ (Beilage zu AB. 460) angefertigt, im Archiv von Mantua 1843 ein Elench der Montferrater Pergamenturkunden 938—1608 (AB. 438/3, 1930 als AB. ein­gereiht) . Von Preußen erhielt 1874 das HHStA. mit den Urkunden des Kra­kauer Reichsarchivs ein Repertorium (AB. 407). Der Provenienz „A r c h i v des Ordens vom Goldenen Vließ“ ge­hören das von dem Offizial des Sekretariats des Conseil privé E. J. von Türck angelegte „Inventaire des Archives de l’ordre de la Toison d’or, forrni en 1759 et 1760“ (AB. 453 b/2)45) und ein anläßlich der Übergabe des Archivs an das HHStA. 1934 verfaßtes Inventar des älteren Teiles (AB. 453 b/1) an. Im Adelsarchiv bzw, der Gratialregistratur — gegenwärtig einer Abteilung des österreichischen Staatsarchivs, Abt. Allgemeines Verwal­tungsarchiv — gearbeitet wurde der bis 1606 reichende Generalindex zu den Reichstaxbüchern (AB. 245) und Namensindizes zu den Nummern 369 und 374 der II. Abt. des Lothringischen Hausarchivs (AB. 308/5) und dem — jetzt im Adelsarchiv befindlichen — „Wappenbuch II“ der Reichskanzlei 42) In den Mainzer Reichstagsakten war als Faszikel 711—713 früher AB. 135 eingeteilt, der in Abschnitt 2, b (Prinzipalkommission) angeführt ist. 43) Der von Knechtl zu Armoire D verfaßte AB. 308/2 beruht auf der Ord­nung und Beschriftung der Akten durch Thiery. 44) AB. 193, 403 und 404 scheinen in AB. 16 auf; vgl. Abschn. 1 u. Anm. 33. 45) Das seit 1936 unter die Archivbehelfe eingereihte Exemplar desselben stammt aus dem Bestand Belgien, Rep. DD, Abt. B, blau (Fasz. 52, 53), und ist daher Eigentum des HHStA., während das im Ordensarchiv hinterlegte wie dieses selbst nur unter Vorbehalt des Eigentumsrechtes deponiert ist.

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