Fraknói Vilmos és Károlyi Árpád (szerk.): Monumenta Hungariae Historica 3. Monumenta Comitialia regni Hungariae 10. 1602—1604 (Bp., 1890)

II. A POZSONYI ORSZÁGGYŰLÉS 1603. MÁRCZIUS HAVÁBAN.

178 A POZSONYI ORSZÁGGYt'LÉS. Maiestät allein zuerschwingen Lette, in denen Landtagshand­lungen ausser ains sclilecliten unausgäbigen Erbietens nichts wissen wollen, da doch an derselben so vil und hoch gelegen, wan gleich die Statt Pest mit den Gebeuen zum Besten ver­sehen sein solte, dass doch diselbe im Mangel der Prophiant des Wenigsten zu erhalten sein würde. Da haben nun ire kaiserliche Maiestät und fürstliche Durchlaucht kainesweges zu underlassen, die Sachen bei den hungerischen Ständen dahin zu richten, dass sie sich aines gueten Vorraths von al­lerley Prophiant und Fütterung zusambt den Fuehren ver­gleichen, diselbe an sichere Ort zusammenbringen und, wan es dan hinauswerts die Gelegenheit gibt, diselbe nach Pest ins Feld oder etwo andere genötige Ort und Pass gegen Ca­nischa abfüren mügen ; dagegen sollen sie sich ainer solchen Taxanschlags und Limitation derselben zuversehen, dass sie des wenigsten Schadens oder Gefahr zugewarten haben sollen. Von Artallereykosten wollen die Stendt im ferndigen Landtagsschluss under dem ailften Articel sich sogar exempt machen, dass sie auch dise Pürdt allain auf die Stätt, wie sich auch die österreichische Staudt vernehmen lassn, zu ver­schieben gedengken. Wie aber sie die Stät neben ihrer Contri­bution der Tax, one dass sie auch sonsten allerlei Beschwä­rimg und Belegung auszustehen haben, nit gevolgen künden, ire kayserliche Maiestät auch aus andern derselben Landen dise unentperliche Krigsnotdurft, wie ohn ime bewüsst ist, nit erlangen müegen, also künden sich ire Maiestät und fürstliche Durchlaucht dise der hungerischen Stände Praescription diz­falls bei so geschaffenen Sachen des Wenigsten irren lassen, sondern haben ain als den andern Weg mit ihnen den Stän­den die Sachen dahin zu richten, dass nit alles allain den Stätten und armen Leuten in den Spanschaften aufgetragen sondern von den Ständen und Spanschaften in gemain nach jedes Vermüglicheit ain Abtailung und Anschlag gemacht werde, dass also ain yde Spanschaft Wissens habe, was ge­wisse Anzal, zu was Zeit und wohin sie ire bewilligte Anzal ins Feld zu der Belägerung abzufertigen habe, wie sie sich dan des Abgangs und Mangels an Viech und Rossen weniger als andere Jar zu entschuldigen haben.

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