Fraknói Vilmos (szerk.): Monumenta Hungariae Historica 3. Monumenta Comitialia regni Hungariae 7. 1582—1587 (Bp., 1881)
I. A POZSONYI ORSZÁGGYŰLÉS. 1582. JANUÁR- ÉS FEBRUÁRBAN.
62 POZSONYI ORSZÁGGYŰLÉS. unnd den Unnderthanen wider die Gebür nichts zugefuegt wurde. Was die Abschrift des Yectigals belanngt, das möchte EW. M. inen verwilligen. Betreffent aber die Dreissigist Befreiung von denen Sachen, welche sy auf iren Maierschafften ercziehen, das betten sy in allen Landtagen getriben, unnd were zwar solches in den Articulis begriffen. Dieweil es aber den Dreissigist gefellen wie obuerstannden zu Abbruch unnd Schmellerung geraiclien wurde, in Bedacht, das die Herrn unnd die vom A dl, das Jungviecli allenthalben aufkhaffen, daselbst auf iren Mairschafften aufziehen, unnd alssdan in Märhern Osterreich unnd Schlesien verkauffen unnd den Yiechtrib allein haben wurden, sollte inen solches nit öffentlich zugeben unnd verwilligt, sondern etwas nachgesehen, aber doch nit gelialtten werden. Allergnädigster Kaiser und Herr. Souil die Abforderung des Dreissigist von den hanndtierenden Personen unnd die defraudatores iisci belanngt, darbei bleibt es billich bei dem, wie die hungerisch Camer vermelt unnd anczaigt, waiss die Hofcamer weiter nichts darzu zu melden, khan auch iresthails nit sehen, wie man von denen Anno 46. unnd 48. ergangnen Lanndtags beschliiesen, welche one allen Zweifel mit gueter Vorbetrachtung gestellt; oder Unndergang Ew. M. gefell weichen khüne, oder warumb man davon weichen solle. Die Abforderung der Dreissigist von den geringen Sachen, dessen haben sy sich auch im vorigen Lanndtag beschwerdt, unnd ist darauf beiden hungerischen unnd N. 0. Camer die Notturf bevolhen Warden, wie die Zibserisclie Camer, damaln bericht, dass sy jederzeit bei iren unndergebnen Dreissigern ernnstliche Verordnung getliann, das sy Niemandt wider die Billichait beschwerden, sondern sich irer Instruction unnd vectigal gemess verhütten, unnd möchten Ew. M. sy noch malin, wie die hungerisch Camer Ratt, gegen den Stenden erbieten, diesfals gebüerliches Einsehen zuthuen, auch wider Allt herkhumen dissorths nichts zugestatten, oder Jemandt beschweren zulassen, unnd da was änderst fürkhume, dasselbe nit ongestrafft zu lassen.