Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)

Az 1809 évi utáni napló

wäre, daß ich, Johann oder der E. H. Franz zu ihm kämen, um die Negotiationen mit ihm zu enden. Wird approbirt. Gestern Abends war noch nicht gantz sicher, ob F[ürst] Johann weggehen würde, denn Kaiserinn und Baldacci waren gantz entgegen. Letzterer hat heute früh von 4 Uhr an speculirt, ob F[ürst] Johann weg, und als er weg war, hat er ausgerufen, nun wäre der Staat verlohren, er könne bey einem so wankel­müthigen Fürsten nicht bleiben und wolle seinen Dienst verlassen. Johann meint, jetzt wo nicht viel Anstände mehr dem Frieden im Weege stehen werden, müsse man denken, was hernach zu thun, seine Ideen hierüber sammlen, sie jenen des Kaisers anpassend machen und ihm dann ein Gantzes in Hin­sicht selber, in Hinsicht der öffentlichen] Verwaltung vorlegen. Stimme damit ein. Theile dem Johann die Idee gemässiger ständischer Verfassung in denen deutschen Erblanden, als das eintzige Mittel, die Stimmung zu heben, und für sich zu gewinnen, dann nach und nach eine Vereinigung der gantzen Monarchie zu erzielen, Hungarn mit denen deutschen Erblanden unter einen Huth zu bringen, und den Beytritt des ersteren zu dem allgemeinen Besten zu erzielen. Sobald dieses Kaiser selbst thut, wird es als eine Auszeichnung betrachtet, und es stehet ihm frey, selbe zu reguliren, mithin nichts zu besorgen. Johann meint, es wäre gut, aber Kaiser würde es nicht annehmen. In Gallizien müßte man die Schlechtgesinnten austreiben und mit ihren Gütern verdiente Staatsmänner und Generäle be­theilen. Antrag, die Erzherzoge als Chefs der Provinzen anzu­stellen. Commissaire gleich nach geschlossenen Frieden auszu­senden, um über die Laage der Länder, ihren Bedarf, die Mittel ihnen aufzuhelfen, Bericht zu erstatten. Dieses müßte aber gleich geschehen, damit es wirke und nütze. Ueberhaupt müßte bey Zeiten darauf fürgedacht werden. Nehmen uns vor beede darauf zu denken. Gehe zum Kaiser. Sagt, es freue ihn, daß ich gekommen. Setzt mich in die Kenntniß von allem, was geschehen, was ich von Johann schon wußte. Sagt mir, es habe 8 Tage schon in ihm gekocht, was er thun solle, es habe ihn die Besorgniß, daß wenn er einen nachtheiligen Frieden mache, seine Ehre dabey leiden würde, welche nur durch einen neuen Krieg gerettet werden könnte, zurückgehalten, dagegen die Gefahren eines neuen Krieges ihn zum Frieden geneigter gemacht, er habe also darüber mehrere zu Rathe gezogen und die durch die Mehrheit geschöpfte Ueberzeugung, daß bey ausbrechenden Krieg eine von uns gewonnene Schlacht einen geringen Werth, eine verlohrene aber die Zerstöhrung der Monarchie nach sich ziehen würde, daß bey dem Umstände, wo die Russen und Pohlen

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