Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)
Az 1809 évi utáni napló
nach Theben verlegt, und daselbst und bey Preßburg ein großer Vorrath an allen zum Brückenbau nöthigen Materialien zusammengeführt worden. Abfahrt nach Totis, um auszuspähen, was Neues. Weeg etwas schlecht, 3 Stunden Fahrt. Kaiserinn etwas besser, aber doch noch sehr blaß. Sehr Unzufriedenheit [sie!] über die Ungewißheit, über die regirende Unentschlossenheit und Wankelmuth, noch immer sehr für den Krieg portirt. Kaiser erzählt, er habe von Bubna nichts, Champagny, der den Brief gelesen, sagt Metternich, er glaube nicht, daß sein Kaiser weichen. Verlegenheit des Kaisers, da er zwar den Krieg gerne, aber wünscht, daß Napoleon ihn anfienge. Laut Nachrichten aus Holland haben die Engländer einen mißlungenen Versuch auf Antwerpen gemacht, beschränken sich aber nun auf die Besetzung der eroberten Inseln und wollen eine andere Landung in Nord-Deutschland machen, weil dort eine sehr große Gährung wegen denen von Napoleon getroffenen Zoll-Maaßregeln herrschet. In Spanien gehet es ungl[eich]. Kaiser glaubt die Engländer seyen siegreich und König Joseph habe Madrid verlassen, doch scheint das Gegentheil wahr zu seyn, allein sie haben ihre Siege nicht verfolgt, sondern Cantonirungen um Madrid bezogen. Kaiser glaubt nicht, daß Napoleon weichen werde. Weiß von gewaltsamen Maaßregeln, die Napoleon bey der Aufkündigung treffen will. Großherzog von Saltzburg 1 und nicht V[ice]-König soll zum Kaiser von Oesterreich proclamirt werden. Napoleon hat wieder hohlt, so wie auch Champagny erkläret, daß wenn der Kaiser abdicirte, die Monarchie in seiner Integritaet belassen werde. Kaiser hat befohlen zu erklären, daß wenn es ihm ernst ist, man es annehmen solle. Er verspräche zu abdiciren, aber nur dann, wenn Napoleon den Frieden unterzeichnet und unsere Länder verlassen. Feind hat durch Landriani 2 dem Herzog Albrecht 3 schreiben lassen, daß wenn die Negotiationen durch ihn giengen, er bessere Bedingungen machen würde, durch den näml[ichen] Landriani hat Napoleon dem E. H. Karl proponiren lassen, er möchte was immer für eine Provinz der oesterreichischen Monarchie aussuchen, er wolle sie ihm als ein Königreich geben. Herzog Albrecht hat gantz rund erklärt, daß es ihn nichts angehe. E. H. Karl hat aber den Antrag mit Abscheu zurückgewiesen und seine Antwort sammt Brief dem Kaiser eingeschickt. 1 A császár legidősebb öccse, Ferdinánd, a korábbi toscanai nagyherceg. 2 Landriani, Marviglio őrgróf, természettudós Albert szásztescheni herceg udvarában. 3 Albert szász-tescheni herceg.