Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1796.

Eure Majestät! , In der Anlage unterbreitet der Causarum Regalium Director seine endliebe Vorstellung in Betreff der wider den Szalader Vice­gespan Jobann Spissicb vorgenommene Untersuchung. Den Anlaß dazu gaben die auf Allerhöchsten Befehl Euer Majestät (wegen einer vom Gr. Sigray, als er zum Richtplatze geführt wurde, gemachten Aussage) demselben durch den Vice­gespan des Eisenburger Comitats, Anton Vaida unverhofft weg­genommenen Schriften. Diese teilten Allerhöchstdieselbe dem Causarum Regalium Director mit dem Auftrage mit, solche genau zu untersuchen und darüber Bericht zu erstatten. Während dieser Zeit ereignete es sich, daß Spissics den hung. Kanzler einen Brief schrieb, worin er sich über die Weg­nahme seiner Schriften beklagte, ihm aber zugleich meldete, er habe das Ungewitter voraus gesehen, und habe auch alle mau­rerischen Schriften, so wie die Correspondenz der Brüder Isaac et Jonathas boni consilii 1 und des Kanzlers selbst, an einen sicheren Ort versteckt. Was aber die Misterien beträfe, so würde man von ihm nichts erfahren, so lange er noch am Leben wäre. Von den Correspondenzen wisse er gewiß, daß es dem Kanzler nicht angenehm sein würde, wenn sie an das Tageslicht kommen sollten. Dieser Brief erweckte um so viel mehr die Aufmerksamkeife des hungarischen Kanzlers, als darin von einigen Correspondenzen die Rede war, von denen es nach den Worten des Spissics dem Kanzler nicht angenehm sein würde, wenn sie an das Tageslicht kämen. Um nun auch den geringsten Verdacht von sich zu ent­fernen, legte der Kanzler diesen Brief mittels beiliegender Note Euer Majestät mit der Bitte vor, Höchstdieselben möchten den Vice­gespan Spissics dazu verhalten lassen, diese geheimen Corres­pondenzen und Mysterien anzugeben und abzuliefern. Euer Majestät säumten nicht den gerechten Begehren des hun­garischen Kanzlers zu willfahren und ließen durch mich dem Causarum Reg. Director bedeuten, er solle sich im größten Geheim an den Wohnungsort des Vicegespan Spissics verfügen und von ihm die obgedachten Schriften im allerhöchsten Namen abfordern. Was für einen Erfolg diese Exmission gehabt habe, erhellet aus dem unterm lOten 8ber 1795 abgestattetem, hier beiliegendem Bericht des Causarum Reg. Director. In diesem Berichte trug derselbe darauf an, daß da die Erklärung des Spissics zweifelhaft war, und dadurch den Verdacht bestättigte, daß unter den oben gedachten Schriften einige schäd­lichen Inhalts gewesen wären, man den Vicegespan nach Ofen a) E jel a páholyt jelenti. . 1 A varasdi páholy neve.

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