Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1803.

Gr. Szapary gelegten Rechnungen Euer Majestät überzeugen, wie wirtschaftlich ich in den Auslaagen vorgegangen und daß ich nur solche veranlaßte, welche man nicht ausweichen konnte. In meinem letzten Schreiben, welches Euer Majestät mittelst der Post erhalten haben werden, hatte ich die Ehre Euer Majestät von der Bitte des mir zugetheilten General-Adjutantens v. Komarofsky in den erb­ländischen Grafenstand erhoben zu werden eine Erwähnung zu machen. Der Kaiser hat mir dieses Gesuch äusserst empfohlen und mich versichert, er würde die Bewirkung desselben als einen Beweiß meiner Freundschaft und Achtung gegen ihm betrachten, ich wage es also Euer Majestät um so dringender zu bitten ihm dieses Gesuch gewähren zu wollen, als ich einerseits wünschte, dadurch meine Anhänglichkeit und Dankbarkeit gegen den Kaiser an den Tag zu legen und andererseits glaube, daß dieser neue Beweiß von Euer Majestät Freundschaft dem hiesigen Hofe äusserst angenehm seyn wird und unsern Geschäften selbst nützen kann. Die beylie­genden Documenten enthalten Namen des Bittstellers, die Zeit seiner Nobilitirung und das Wappen, welches er zu haben wünschte, da nun seiner Aussage nach ein Mitglied seiner Familie bereits in den erbländischen Grafenstand erhoben worden und sich in Gallizien befindet, so könnte kein Anstand gegen sein Begehren obwalten. Sollten es Euer Majestät genehmigen, so würde es meiner geringen Meynung nach am besten seyn, wenn das Diplom auf Euer Majestät Befehl gleich ausgefertigt und mir durch einen Kurir dergestalt abgeschickt würde, daß ich es noch vor meiner Abreise von hier erhalten könnte. Die 2te Bitte, wovon ich in dem obbesagten Briefe Euer Majestät sprach, ist die des Baron von Falkenstein, welche in anliegender Bittschrift enthalten ist. Sein Schicksal ist Euer Majestät ohnehin gut genug bekannt, so wie auch sein letztes Begehren und die Ursache, warum es ihm abgeschlagen wurde. Jetzt wünscht er nur bey der Garde angestellt zu werden, und wird darinn sehr von dem Großfürsten Constantin unterstützt, welcher die Verleihung der gesuchten Stelle an den Bar. Falkenstein als eine besondere Gnade Euer Majestät für ihn ansehen würde. Die Gewährung dieses Begehrens hängt blos von ihrer Gnade ab, und so wenig ich den Großfürsten Constantin über seine Fehler entschuldige, so muß ich doch gestehen, daß er einer von den wenigen Personen ist, welche hier gut für uns denken, daß er jederzeit mit der größten Verehrung und Dankbarkeit von Euer Majestät spricht, daß wir endlich blos ihm das Ansehen zu ver­danken haben, in welchem gegenwärtig unser Staat und unsere Armee hier stehen, da man vor seiner Rückkunft beede als zu Grunde gerichtet ansah und nur mit Geringschätzung davon sprach. Aus dieser Rücksicht könnten also Euer Majestät vielleicht über das, was in der Bitte des Bar. Falkenstein systemwidriges enthalten ist, hinausgehen, und Sie ihm um die Freundschaft des hiesigen

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