Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
G. DIE ZUSAMMENSTELLUNG DER WIENER, KARLSRUHER UND DRESDNER ATLANTEN unterschrieb.214 Das bedeutet, dass er in diesen Band auch einige solche Pläne aufnahm, die der Hofkriegsrat im Sommer 1572 seinem Bruder (Natale) im Zusammenhang mit dem Bau einer Bastei noch nicht genehmigte. Die Grenzmappen des heute in Karlsruhe befindlichen Atlas zeichnete er aber - wie wir es sehen konnten - sicher nach seinen früheren eigenen Grenzgebietskarten bzw. nach den seines Bruders, und nicht nach den neuen, korrigierten Darstellungen seines Neffen, Paolo. Diese Tatsache bezeugt auch, dass die Atlanten aufgrund eines gemeinsamen Originals, und fast gleichzeitig, in zwei-drei Jahren nach dem Sommer 1572 entstanden sind. Schließlich spielte Nicolo Angielini in der Zusammenstellung des bekannteren Dresdner Atlas (Nr. 11, vielleicht sogar in den beiden Dresdner Bänden) gewiss eine größere Rolle. Seine signierte Ungarnkarte beweist dies zweifelsfrei. Die nachträglich aufgeklebte Renaissancekartusche in der oberen linken Ecke der Karte mit einer lateinischen Widmung an Herzog August (1526-1586) Kurfürst von Sachsen (1553-1586)215 macht eindeutig, dass ein oder zwei Exemplare aus dem Festungsplanatlas von Natale Angielini auch für den sächsischen Kurfürst kopiert wurden. Darüber sollten wir uns nicht wundern, denn einerseits hielt sich Herzog Augusts Vorgänger und Bruder Herzog Moritz von Sachsen (1521-1553) im Herbst 1552 persönlich auf dem ungarischen Kriegsschauplatz auf, bzw. lagerte bei Raab,216 andererseits war Herzog August der begeisterte Gründer der großen Dresdner Kunstsammlung der sächsischen Kurfürsten, der zu Kaiser Maximilian II. ziemlich gute Kontakte hatte, und nicht nur in politischen Angelegenheiten.217 Gerade zur Zeit der Entstehung der erwähnten Atlanten, also vor Ende Juli 1574 mahlte z. B. der berühmte Wiener Hofmaler, Giuseppe Arcimboldo (1527-1593) einige wertvolle Gemälde und andere Kunstgegenstände für den Kurfürst, denn der Wiener Hofzahlmeister zahlte dem Maler damals 65 Rhein. Gulden für diese Arbeiten aus.218 214 Krompotic, 1997. 199. und 226.: Abb. 181. 215 Ausführliche Beschreibung (mit der Veröffentlichung der Widmung): Brichzin, 1992. 42. 216 Aus der ungarischen Literatur: Gecsényi, 1984. 666. 217 Darauf weist hin, dass sich Kaiser Maximilian im April 1575 in der Dresdner Residenz mehrmals mit dem sächsischen Kurfürsten persönlich traf, wo er ihm einen sehr wertvollen (im Wert von mehr als 1600 Rhein. Gulden), geschmückten Dolch schenkte. ÖStA Wien, AVA FHKA HK A HZAB Bd. 30. fol. 230r-v. 2. Juni 1576., vgl. noch Bibl, 1929. passim; neuerdings Fichtner, 2001. 138-140. und DaCosta Kaufmann, 2009. passim. 218 „Josephen Arcimbaldo, Römischer Khayserlicher Majestät etc. conterfeter und maller hab ich für ettlich gemäll und arbaith, so er auf Ihr Majestät etc. genedigiste Verordnung dem Churfürsetn 71