Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

Térképek és váralaprajzok

Obwohl in der für uns wichtigeren Dresdner Atlas „nur” die berühmte Ungarn­karte mit voller Sicherheit Nicolo Angielini zugeschrieben werden kann, können wir die Entstehung auch dieses Bandes auf die Jahre nach 1572, mit größter Wahr­scheinlichkeit auf die Zeit von 1573 bis 1575 (bis spätestens 1577/78) datieren.219 So sollte auch die viel diskutierte Ungarnkarte selbst in diesen Jahren entstanden sein; obgleich auch diese Mappe - aufgrund der oben angeführten Angaben - nach mehreren Überarbeitungen gefertigt werden konnte oder gar als Ergebnis von Ko­pierungen ist. So aber konnten die gedruckte Ungarnmappe von 1571220 und die Illyrienkarte von 1573 des Johann Sambucus auf die Dresdner Landeskarte eine tiefere Wirkung ausüben. Obwohl wir die Nachwirkung dieser gedruckten Kar­ten221 keinesfalls unterschätzen wollen, spielten die ungarischen und kroatischen Grenzmappen - welche am Kriegsschauplatz gegen die Osmanen im Rahmen der dargestellten „Familienunternehmung“ der Angielinis gezeichnet wurden - und die mit diesen Karten zusammenhängenden regelmäßigen kartographischen Tä­tigkeiten in der Entstehung der berühmten Landesmappe von Nicolo Angielini eine viel grössere und bleibende Rolle. 3- EIN „FAMILIENUNTERNEHMEn”: DIE KARTOGRAPHISCHE TÄTIGKEIT DER ANGIELINIS zu Sachsen etc. gemacht, benetlichen funffundsechczig gulden Reinisch laut der Khayserlichen Majestät etc. particular bevelchs und seiner quittung der datum am achtundzwanzigisten juli diß jars entricht, id est 65 f.” ÖStA Wien, AVA FHKA HKA HZAB Bd. 28. fol. 478r-v. 28. Juli 1574. Die Auszahlung des Hofzahlmeisters Peter Häckl. (Man kann nicht völlig ausschließen, dass diese Arbeit auch die Ausmahlung des Atlas von Nicolo beinhaltete.) Über Arcimboldo mit weiterer reicher Literatur und mit neuen archivalischen Quellen: Podewils, 1992.137-147., bzw. auch zu seinen Beziehungen an Herzog August Kurfürst von Sachsen s. ganz neuerdings Arcimboldo, 2008. und DaCosta Kaufmann, 2009. 219 Die Untersuchung der in diesem Atlas befindlichen Wasserzeichen spricht auch nicht dagegen. Brichzin, 1996. 8. 220 Es können auch die sehr ähnlichen lateinischen Titel bzw. die auch fast gleiche Darstellung des Wappens des Ungarischen Königreiches der zwei Ungarnkarten beweisen, wie darauf Tibor Szathmáry bereits in seiner redaktionellen Wortmeldung zur Studie von Hans Brichzin 1992 aufmerksam machte. Brichzin, 1992. 43., vgl. noch Szathmáry, 1993. 3. 221 Vgl. Szathmáry, 1993. 3-12. 72

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