Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
ist eine gemeinsame Autorschaft natürlich auch nicht auszuschließen. Die fast unveränderte oder nur wenig korrigierte Kopie der Originalmappe fertigte später Nicolo für den Karlsruher Atlas, und schrieb darauf selbstbewusst seinen eigenen Namen, während nach unseren Ansichten sein Neffe, Paolo, für den Wiener Kodex ein etwas verbessertes, obwohl kleiner gelungenes, aber repräsentativeres Exemplar zusammenstellte. Das bedeutet, dass das „Familienunternehmen” der Angielinis auch in der Verfertigung der Militärkarten der oberungarischen Grenze ausgezeichnet funktionierte. 3- EIN „FAMILIENUNTERNEHMEN”: DIE KARTOGRAPHISCHE TÄTIGKEIT DER ANGIELINIS d. 'Natale-Angielinis "Karte-von, der Cjrenze- bei Kanischa, Nach dem oben Gesagten können wir uns überhaupt nicht wundern, dass die Mitglieder der Familie Angielini auch an den Burg- und Grenzbesichtigungen in Transdanubien ihren Anteil hatten. Dazu gab es immer häufiger eine Möglichkeit, da der Wiener Hofkriegsrat seit den 1560er Jahren mit den kroatisch-slawonischen Grenzfestungen zusammen gleichzeitig auch die Grenzburgen zwischen der Drau und der Donau besser kennen lernen wollte. Ab Mai 1564 kam es also - ähnlich der kroatisch-slawonischen Grenzvisitation des Herbstes 1563 - zu einer größeren „&e- reittung der Hungarischen gräniczen”, als die bestellten Kommissäre die wichtigsten Festungen und Burgen von Raab bis Szigetvár besuchten. In der Kommission war auch Erasmus Mager, der an der kroatisch-slawonischen Grenzbesichtigung ebenfalls teilnahm, anwesend, aber neben Hofkriegsrat Wilhelm von Hofkirchen findet man darin auch Nikolaus Zrínyi Szigetvárer, Franz Török Pápaer und Ladislaus Gyulaffy Tihanyer Hauptmänner.132 Es ist ohne Zweifel, dass diese auf ihre Grenzvisitation auch von Burgbaumeistern begleitet wurden, weil der damals noch in Prag lebende Erzherzog Ferdinand einige Personen aus Böhmen oder Schle132 Nach der Reihe der Erwähnung: ÖStA Wien, KA HKR Prot. Reg. Bd. 143. fol. 33. 28. März 1564. und fol. 35. 5. April 1564. (Mager), fol. 29. 22. März 1564. (Hofkirchen), fol. 36. 5. April 1564. (Zrínyi), fol. 29. 24. März 1564. (Török und Gyulaffy) und die Instruktion der Kommissäre: „Instruction für die comissari, welche die gränicz in Hungern von Raab an gegen Sigeth, so weith sich der Kayserlichen Majestät etc. dition enden auff diß mall erströckhen, bereutten werden.” ebd. fol. 52. 1. Mai 1564. und fol. 53. 1. Mai 1564., bzw. zum Anfang der Visitation: „daz die Kayserliche Majestät etc. die bereüttung nochmals auff den 7. Maii pleiben lasse”: ebd. fol. 48. 24. April 1564. 46