Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

Térképek és váralaprajzok

C. KARTOGRAPHISCHE ARBEITEN IN OBERUNGARN Anfang 1565 begonnen Feldzug von Lazarus Freiherr von Schwendi, Feldoberst in Oberungarn (1565-1568), eine Weile teil, der nach der Befreiung der Burg Tokaj und Szerencs in der Nähe des Flusses Theiß (ung. Tisza) im Februar die Zurücker­oberung von Szatmár, die Schlüsselburg des Gebietes jenseits der Theiß, ergab. Die letzterwähnte Burg eroberte nämlich Stephan Báthory von Somlyó, Oberhaupt­mann zu Wardein (ung. Várad) (1564-1571) bzw. der spätere Fürst von Siebenbür­gen (1571-1586) und König von Polen (1576-1586), noch Anfang September 1564 vom Hauptmann Maximilians II., Melchior Balassi. Als aber Báthory über den Vormarsch von den deutsch-ungarischen Truppen des Schwendi hörte, verließ er die am Ufer des Flusses Szamos liegende Burg, zuvor steckte er sie jedoch in Brand. Die Zurücknahme der Burgen in den oberungarischen Territorien bedeutete der Wiener Kriegführung einen riesigen Erfolg, denn es gelang nach einer längeren Zeit, den von Murány bis Szatmár liegenden nordostungarischen Landesteil des Königreiches Ungarn, unter der Hoheit der Habsburger Könige zu sichern.121 Den erfolgreichen Feldzug schloss das Übereinkommen zu Szatmár am 13. März 1565 zwischen dem Kaiser und dem siebenbürgischen Fürsten ab, welches die Positionen des ersteren gegenüber dem Fürsten, der auf seinen ungarischen Kö­nigstitel zu verzichten gezwungen bzw. nach Siebenbürgen zurückgedrängt wurde, wesentlich verstärkte.122 Auf Veranlassung der Hohen Pforte aber brach Fürst Jo­hann Sigismund (1540-1571) das Abkommen, und versuchte mit osmanischer Hilfe die Burg Szatmár zurückzuerobern. Der Kupferstich von Natale Angielini stellte für Kaiser Maximilian II. die Burgen des zurückeroberten ostungarischen Gebietes (Szerencs, Tokaj, Szatmár, Erdőd, Neustadt/ung. Nagybánya usw.) bzw. die Kriegsereignisse vom Mai bis Oktober des Jahres dar. Nach dem Aufschlag seines Lagers beim Fluss Szamos am 13. Mai (auf dem Kupferstich unter dem Buchstaben A) konnte aber Fürst Johann Sigismund - trotz der Unterstützung der mehreren tausend Mann starken türkischen Truppen unter der Leitung von Hasan Pascha zu Temesvár - die Schlüsselfestung Szatmár doch nicht zurücknehmen, es fielen sogar viele Türken in der misslungenen Aktion (wie man es auch im Punkt B der Legende lesen kann). Die sich zurückziehenden siebenbürgisch-türkischen Trup­pen eroberten dann Anfang August, nach etwa zweimonatiger Belagerung die in 121 Zu diesen militärischen Maßnahmen und Kriegsereignissen - wegen Mangel an modernen Bearbeitungen - ist bis heute vielleicht die lateinische Historie von Nikolaus Istvánffy über die Geschichte des 16. Jahrhunderts am besten zu benutzen: Istvánffy, 1622.441-462., bzw. eine ungarische Übersetzung aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Béníts, 2003. 359-388. 122 Gooss, 1911. 176-181.: Nr. 30. 41

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