Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
2. DIE FAMILIE ANGIELINI AUF DEM UNGARISCH-KROATISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ suchte.11 Leone Andrea Maggiorotti, der über die in Ungarn gedienten italienischen Burgbaumeister (Architekten) ein Buch schrieb, kennt neben Natale Angielini nur einen Nicola Aginelli [sic!], inzwischen spricht der italienische Kunsthistoriker, Emerico Morpurgo - der die Tätigkeiten der in Österreich gedienten italienischen Künstler untersuchte - ohne jede Erklärung getrennt über einen gewissen Natale de Angelini (anderswo Angeline), und einen Nicola Angelini.12 Es gibt aber auch in den verschiedenen Künstlerlexiken eine größere Unsicherheit, was die Namen und die Identifikation von Nicolo und Natale antrifft, obwohl in den neueren Ausgaben nach den ungarischen Forschungen auch ein gewisser Paolo auftaucht.13 Obwohl der Bezug der zwei Taufnamen auf eine einzige Person sowohl aufgrund der Namengebung, als auch wegen den schweren Aufgaben der zeitgenössischen Verleger bzw. Kupferstecher sogar wahr sein könnte, kann das bis heute unerledigte Problem - mit Hilfe der aufbewahrten Akten und Protokolle des Wiener Hofkriegsrates und der Hofkammer - eindeutig gelöst werden. Aufgrund der zeitgenössischen Quellen kann man unbestritten behaupten, dass Nicolo und Natale (veraltet Natal) Angielini (mehr italienischer Art Angelini14) zwei verschiedene Personen waren. Sie entstammten aus derselben Familie, sie waren sogar Brüder, von denen Natale der ältere oder wenigstens der angesehenere war, auch wenn Nicolo dank den erwähnten unterschriebenen Karten - mindestens für die bisherige deutsche, ungarische und kroatische Kartographie - bekannter war. Die österreichische Forschung aber weiß (vor allem dank der erwähnten Dissertation von Katharina Podewils) über Nicolo entweder nichts oder nur wenig, oder identifiziert ihn auch mit Natale. Die eindeutige Trennung der zwei Personen können wir mehrfach beweisen. Erstens: in den erhaltenen Protokollen des im Jahre 1556 gegründeten Wiener 11 Éri, 1958. 137.; „Natalis Angelini, auch Niclas genannt’’: Podewils, 1992. 106.: Anm. 406.; „Interessanterweise blieb ein Kupferstich aus dem Jahre 1565 über diesen Feldzug von Natal de Angielini auf uns, den wir mit Nicolo Angielini identifizieren können.” Török, 2004. 3. 12 Maggiorotti, 1936. 301., 429. und 181-182., bzw. Morpurgo, 1937. 125., 57., 101. 13 Thieme-Becker, 1907. 120.: „Niccolö Agnello” und 505.: „Natalis de Angelinis”; AKL 3, 1990. 193.: „Niccolö, Paolo Angelini”, 202.: „Natale”: SAUR AKL 1, 1992. 517.: „Niccolö Aginelli": SAUR AKL 4, 1992. 1.: „Niccolö, Paolo Angelini”, 10.: „Natale": SAUR AKL Index, 1999. 69-70., 284285., 293.; SAUR AKL Index, 2002. 346. 14 Obwohl es im Falle von Natale in den Quellen fast immer die Form Angelini vorkommt, in Betracht auf die Kartenunterschriften von Nicolo, bzw. folgend der bisher gebrauchten Praxis der Literatur verwenden wir im Weiteren auch die ältere Form Angielini. 14