Hajnal István: A Kossuth-emigráció Törökországban, I. kötet (Budapest, 1927)
IRATOK
Vaterland durch die beispielloose Tirannei des durch Russland unterstützten Österreichs zu dulden hatt. So viel Unglück macht das blutende Hertz lür jeden neuen Sehlag empfindlich. Und daher kan ich nicht läugnen, dass wir mit bangem Gefühl der Zukunft entgegen sahn, nachdem sich der politische Horizont so getrübt, dass selbst die wärmsten Anhänger der gastfreundlichen Humanität uns im vorigen Monathe die Weisung mittheilen zu lassen sich genöthigt sahn, dass wahrscheinlich der Ubertritt zur türkischen Religion zu unserer Rettung nothwendig werden dürfte. Je grösser unsere Bestürzung war, desto freudiger musste uns die trostreiche Nachricht berühren, dass S e Majestät der Padisehah geruhet haben seiner grosherzigen Gesinnung gemäss definitiv zu entscheiden, dass wir gegen die inhumane Forderung Russlands und Österreichs, die so übermüthig auf unsere Auslieferung gedrungen haben, vollkommen und für jeden Fall ohne Bedingung gesichert sind. Nächst Gott haben wir unser Leben, unsere Freiheit und die Zukunft unseres Vaterlandes S r glorreichen Majestät dem Sultan zu danken. Ich folge dem aufrichtigen Drange meines Herzens, indem ich Euere Excellenz bitte, meinen und meiner Unglücks Gefährten tiefgefühlten Dank, zu dem glorreichem Throne S r Majestät, samt der Versicherung gelangen zu lassen, dass S e Majestät und das öttomanische Reich nicht nur uns, sondern auch meine gantze Nation zum ewigen Danke verpflichtet haben, und dass wir nichts sehnlicher wünschen, als dass Gjtt uns Gelegenheit gebe dieses unsere Dankgefühl mit mänlich entschlossen Thaten zu beweisen. Erlauben mir zugleich Euere Excelienz, Ihnen, so wie dem gantzen Ministerium S r Majestät des Sultans, unseren Dank auszudrücken für das weise und muthige Benehmen, mit dem Sie die Sicherung unserer Zukunft vor dem glorreichen Throne S r Majestät unterstüzt. Glücklich das Reich, das solchen Monarchen hatt. Und glücklich d^r Monarch, der die Obhut der Würde seines Thrones und die Gebahrung der Interessen seines Reichs so weisen, muthigen und edlen Männern anvertraut. Im Begriffe der eben erhaltenen Weisung gemäss nach Schumla abzugehn, nehmen wir die zuversichtliche Hoffnung mit, dass diese vorläufig angegebene Bestimmung als Einleitung zu betrachten sei zur consequenten Durchführung jener weisen und humanen Politik, die in dem hochen Ministerium S r Majestät des Padisehah so würdige Vertreter gefunden hatt. Wir können nicht von Widdin scheiden, ohne Euerer Excellenz und durch Sie der hochen Regierung des Ottomanischen Reichs, unseren aufrichtigsten Dank und wärmste Ergebenheit auszudrücken ; dem wir zugleich die Anerkennung beizufügen uns verpflichtet