Jánossy Dénes: A Kossuth-emigráció Angliában és Amerikában 1851-1852, I. kötet (Budapest, 1940)

Okirattár

sehen Verbindungen mit den Höfen von Wien und St. Peters­burg, habe das Bedürfnis gefühlt, sich der Unterstützung an­derer Regierungen zu versichern, dafür aber gegen letztere gewisse Verpflichtungen eingehen müssen. Welche Regierungen sich zugunsten der Flüchtlinge ins Mittel gelegt hatten, konnte uns nicht zweifelhaft sein. Was die Vereinigten Staaten an­belangt, so kannten wir deren Ansichten seit der Veröffentli­chung der Depesche Hrn. Webster's an den amerikanischen Ge­sandten zu Constantinopel vom 28. Februar 1851. Die im englischen Parlamente statt gehabten Debatten und die Erklä­rungen, welche Lord Palmerston dort über die Flüchtlingsfrage abgegeben, lieferten genügenden Aufschluss über die Richtung der brittischen Politik. Dass Frankreich auch diesmal im Gefolge Englands auftreten würde, konnten wir für gewiss an­nehmen. Wir sprechen aber hier unsere Überzeugung aus, dass das Londoner Kabinet die Hauptrolle übernommen hat, um dass ihm die Palme des Erfolges in einer Verhandlung zugesprochen werden muss, in welche es sich unberufen und in der Absicht eingedrängt hatte, die Pforte von der Erfüllung ihrer Ver­bindlichkeiten gegen eine dritte Macht, — wenn selbe gleich auf feierliche Verträge und Verabredungen beruthen, — ab­wendig zu machen. Ist es nicht ein Hohn, wenn das Londoner Kabinet seine Einmischung mit der Sorgfalt für die Unab­hängigkeit und Wohlfart der Türkei beschönigen will, wenn es behauptet, die Pforte habe, ohne ihre Unabhängigkeit zu ver­wirken, gegen Österreich Verbindlichkeiten der besprochenen Art nicht eingehen können, und gleichzeitig der Pforte Ver­sprechungen abnötiget, welche sie nur im Gefühle ihrer Ab­hängigkeit von England sich aufbürden lassen konnte? Klingt es nicht wie Hohn, wenn Lord Palmerston sich den Anschein giebt, bei seiner unberufenen Einmischung die Wohlfart der Türkei im Auge gehabt zu haben, während doch jedermann klar geworden sein muss, dass Partei- und materielle Handels­interessen, Haschen nach Popularität und Nachgiebigkeit gegen ungestüme Anforderungen der Revolutionsmänner im eigenen Lande, die eigentlichen Triebfedern seiner Politik waren? Wie hätte er sonst die Pforte zu einem Schritte verleiten können, welcher sie notwendig gegen ihrem nächsten, mächtigen Nach-

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