Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky
Nach dem beigelegten Hinweis wurde das Verzeichnis mit dem Ziel gemacht, damit die (Tafel)Richter den wirklichen Zustand des Komitats, die eventuellen Irrtümer oder die Rechtsschreibfehler besichtigen, kontrollieren und korrigieren. Auf dem Kartenentwurf waren außer den Orten im Verzeichnis die Flüsse, Bäche, öffentliche, Post- und Handelslandstraßen, bzw. sonstige Sehenswürdigkeiten angegeben. Er bat die Einheimischen, diese zwei Materialien genau zu korrigieren, gab ihnen ausführliche Hinweise, aber überließ ihnen frei, was sie korrigieren und was nicht. Die Statthalterei forderte in seinem Runderlass am 5. August zuerst 12 Komi- tate, dann am 9. September die anderen auf, die beigelegten Materialien zu korrigieren und zurückzuschicken. Von der Zeit an bestand die Aufgabe der Statthalterei darin, die Zögernden vielmal zu veranlassen, die nötigen Korrekturen zu schaffen und das Material zu dem Amt zu schicken. Aus den Quellen stellt es sich heraus, dass die Eingabe der Korrekturen nicht problemlos erfolgte, vielmals sollten drängende Reskripte zu den Komitaten ausgerichtet werden, aber endlich ist es gelungen innerhalb von drei Jahren das korrigierte Material von jedem ungarischen Komi tat zurückzuverlangen. Die Komitate machten ihre Korrekturen auf den von Lipszky zusammengestellten Verzeichnissen (Ausnahme: als sie wegen der vielen Fehler ein ganz neues machten), diese schickten sie ohne Abschrift zurück. Nach den amtlichen Eintragungen wurden die Beilagen von der Schrift ohne weitere schriftliche Sachbearbeitung getrennt, und brevi manu (kurzerhand) zum Herausgeber der Karte, Lipszky geschickt. Deshalb verschwanden die Komitatskarten für lange Zeit vor den Augen der Nachkommen, bis es gelungen ist, einen Teil davon im Jahre 1997 für die Széchényi Nationalbibliothek zu erwerben. Während der Verrichtung der Arbeiten gaben es nicht nur Zögernde, die Korrekturarbeiten verschiebende Komitate, sondern auch solche, die die Aufgaben gar nicht erledigen wollten, und sich weigerten, die Arbeit (mindestens die schnelle, sofortige) zu verrichten, indem sie verschiedene theoretische Überlegungen und technische Mängel erwähnten. Obwohl Lajos Schedius früher Zach darüber berichtete, dass die Vizegespane der Komitate so gelehrt sind, dass sie die Unterstützung der Arbeit selbst anboten, musste die Statthalterei außer den drängenden Veranlassungen sein ganzes Ansehen und alle seine Beziehungen in Bewegung setzen, damit das Namensverzeichnis und der Kartenentwurf verbessert zurückgeschickt werden. Unter den Zögernden hebte sich Komi tat Komarom hervor, das nicht aus technischen Gründen — obwohl es auch aufgezählt war — sondern aus prinzipiellen Gründen nicht bereit war, die Karten zu korrigieren. Wie das Komitat erläuterte, eine solche ausführlich ausgearbeitete Karte kann dem Staat schaden, deshalb schlugen sie die Anfertigung nicht vor. Die Statthalterei schien unfähig zu sein, deshalb bat sie die Kanzlei um Hilfe. Zum kraft466