Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky

Befehlsstellen, den Wissenschafder in seinem Weg nicht zu beschränken, sondern notwendigerweise ihm zu helfen. Die Geschichte der Bogdanich-Expedition (1798—1800) Das Kapitel fasst kurz die Laufbahn von IMRE DÁNIEL BOGDANICH zusammen. Lipszky lernte den jungen Wissenschafder während seines Aufenthalts in Pest- Buda kennen, und sie müssen gemeinsam zur Erkenntnis gekommen sein, dass zu der Anfertigung einer genauen Karte die Feststellung weiterer astronomischer Punkte nötig ist, die nur mit Vermessungen an Ort und Stelle ausgerechnet werden können. Nachdem der Herrscher der Organisation der Expedition und der Bestrei­tung der Kosten zugestimmt hatte, machte sich Bogdanich bald auf den Weg, um die Ergebnisse so schnell wie möglich zu erwerben. Lajos Schedius berichtete Ferenc Zach über ein Jahr lang ständig über die Reise, der diese Briefe dann in seiner Zeitschrift veröffentlichte. Am 16. Dezember 1798 fuhr die Expedition mit zwei Wagen aus Buda los, um planmässig durch Varasd, Gradiska, Zimony, O-Orsova, Márga, Máramarossziget, Munkács, Őrlik, Lőcse, Csáca, Holies — in diesen Orten Vermessungen durch­geführt — neue, genaue Daten für Lipszky mitzubringen. Bogdanich hatte seine Arbeit wegen des schlechten Wetters, fallweise wegen der Belästigungen der ört­lichen Bevölkerung unter sehr ungüngstigen Umständen zu verrichten, aber — wie er schrieb — „das Gefühl, daß ich meiner Heimat einigermassen dienen kann, gab mir neue Kraft.” Bogdanich führte schließlich in den Orten Fiume, Karlopago, Dubica, Zimony, O-Orsova, Szeged, Déda, Szatmár, Máramarossziget, Tokaj, Kassa, Csáca és Szakolca Vermessungen durch. Im Januar 1800 kam er in Buda an, wo er seine Rechnungen präzisierte. Es wurde noch eine Expedition geplant, aber Bogdanich starb an seiner Lungenkrankheit, die er während der ersten Mission erwarb, am 31. Januar 1802. Die Einschaltung der Komitate in die Arbeiten (1799— 1802) Lipszky setzte seine Vorbereitungsarbeiten fort, ohne die Ergebnisse der Bog- danich-Expedition zu erwarten. Im Frühling 1799 berichtete er die Statthalterei, dass er allein die Karte des Ungarischen Königreiches und das Ortsnamen­verzeichnis genau nicht zusammenstellen kann, deshalb bittet er die Munizipien um Hilfe. Zur Aufforderung der Statthalterei stellte Lipszky ein Formular zusam­men, in dem er alle Orte der einzelnen Komitate in alphabetischer Reihe angab, bzw. fertigte dazu auch einen Kartenentwurf über das Komitat. Er bat die Statt­halterei, das Verzeichnis und die Karte zu dem betreffenden Munizipium zum Zweck der Kontrolle und Korrigierung zu verschicken, (siehe das Formular unter den Schriften.) 465

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