Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky

bedeutendes Vermögen. Aber das fast 30 Jahre lange Prozessverfahren verminder­te dieses Vermögen in bedeutendem Maße und zerrüttete den Nachlass, auch die gut geordnete Kartensammlung. Heute befindet sich ein Teil davon in der Karten­sammlung der Széchényi Nationalbibliothek. Die Anfertigung der Mappa generalis (5. Kapitel) Der Anfang und Verlauf des Plans und des Unternehmens Laut der Selbstbiographie von János Lipszky fing er seit 1794 neben seinen ande­ren militärischen Tätigkeiten mit der Ausarbeitung einer Ungarnkarte an, die seine Vorsitzenden kennenlernten und deren Bedeutung anerkennend ihm alle Unter­stützung gaben: Bey Gelegenheit dieser meinen Anstellung, benutzte ich bey meinen anderweitigen Dienstes Obligenheiten die Zeit und verwendete die mir übrigenden Stunden zur Ausarbeitung einer möglichst vollständigen Charte von Ungarn, und dazu gehörigen Gränzländer wozu ich bereits während meiner ganzen Dienst-Zeit, auf meinen Märschen und Privat-Reisen Materialen gesammelt hatte. Dieses Werk war anfangs zur Erläuterung eines besonderen Militärisch Strategischen Werkes, an den bereits zu arbeiten anfieng bestimmt; in der folge fand Unternehmen viele Theilnehmer, man spornte meinen Fleiß und Eifer, bath um förmliche Herausgabe, both mir alle Hülfsquellen, endlich wurde auf gewisse Art eine Öffentliche Unternehmung daraus, nach dem sich vorzüglich S.K.K. Hoheit der Erz Herzog Joseph Palatínus, so dann die STaathalterey, und endlich der Hoff-Kriegsrath mit Wärme einnehmen und selbst der Erz Herzog Karl Generalissimus mich persönlich aufgemuntert und aufgefordert, und zugleich ich zur vollen Ausarbeitung dieses Werkes mittelst Re­scripts, mit allen meinen Charakter zukommenden Emolumenten zu Pesth förmlich Commandirt, und unterstützt wurde, ließ Astronomische Expedition auf Kosten des Studienfonds machen, ich selbst machte Astronomische Privat Reisen, und bereitete mir mit Ernst die unumgänglich nun erforderlichen Materialen als wieder 1805 plötzlich der Krieg mit Frankreich ausbrach.897 Das Unternehmen konkretisierte sich wahrscheinlich erst 1797, weil Lipszky — in seinen handgeschriebenen, die Kosten auflistenden Aufzeichnungen — dieses Jahr als erstes bezeichnet, als er 500 Forint aus seinem eigenen Kapital den Vorbe­reitungen der Ausgabe der Karte widmete. Unter seinen ersten Befürwortern war sein Regimentsinhaber Baron Siegbert Vécsey, der den jungen Offizier besonders gern hatte, und ermöglichte, dass Lipszky als neben ihn geordneter Adjutant von 1795 an in Pest bleibt und die Ar­beiten an der Karte durchführt. (Natürlich war dazu die Erlaubnis von Erzherzog Karl, dem Vorsitzenden des Hofkriegsrats notwendig, der die Abkommandierung zuließ.) Dadurch konnte Lipszky die unsicheren Arbeitsumstände der militärischen 897 Reisz 1994. 62. 463

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