Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky
Mikoviny die Karten an, der in seiner „Epistola” an Mátyás Bél (im Jahre 1732) die Grundlagen der Herstellung der wissenschaftlich zeitgemäßen Karten (astronomische, geometrische, magnetische und hydrographische Grundlagen) festhielt. Seine Tätigkeit und Kartenwerke übten auf die Tätigkeit der späteren Kartographen eine große Wirkung aus. Die nächsten Marksteine knüpfen an die bestorganisierten, zur zentralen Verwaltung gehörenden Organe. Von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird die Armee zu der „Institution”, die immer bessere Karten beansprucht und im Interesse dessen seine eigenen Kräfte (in der Hinsicht auf Personen, Technik und Finanzen) mobilisiert. Die immer neueren Landkarten sind die Früchte dieses Strebens. Darunter ist die 12seitige Karte von IGNAZ MÜLLER zu erwähnen, die auf Grund der Korrekturen der Karte aus dem Jahre 1709 gefertigt wurde, und mit Angaben zahlreicher Teilkarten ergänzt werden konnte. Die Arbeiten wurden von einer Person verrichtet, dem der möglichst beste Rohstoff zur Verfügung gestellt wurde. Seine Karte wurde 1769 veröffentlicht. Lipszky dürfte von ihm persönlich während der Katastervermessungen in Nyitra gelernt haben. Es muß nicht begründet werden, was für eine Bedeutung die sog. I. militärische Vermessung (in Ungarn zwischen 1782 und 1785) in der Hinsicht auf die kartographische Aufnahme des Landes hatte. Die Besten der Ingenieure des Militärs waren an den Arbeiten beteiligt, deren Bedeutung ist, dass die Teilkarten aufgrund Vermessungen an Ort und Stelle gefertigt wurden und danach kartographische Büros die Konstruktionsarbeiten schafften. Die Wirkung der Arbeit ist dadurch vermindert worden, dass die fertigen Kartenblätter geheim gehalten wurden, so hatten nur einige Ausgewählten Möglichkeit, die neuen Ergebnisse anzuwenden (zum Glück war auch Lipszky unter ihnen). Ähnlicherweise arbeitete eine militärische Fachmännergruppe bei der Katastervermessung, die letztendlich einen unglücklichen Schicksal erlitt, deren Angaben aber mindestens in solchem Maße brauchbar waren, dass sich die mitwirkenden bürgerlichen Ingenieur-Geometern auf die Vermessungen in dem Komitatsaktengut gelegentlich stützen konnten. Nach den Quellen des Wiener Kriegsarchivs waren an dieser Vermessung 151 Militärpersonen in Ungarn, und 27 in Siebenbürgen beteiligt. Neben der militärischen kartographischen Tätigkeit im Interesse der militärischen und Verwaltungsansprüche des Staates bildete der Aufschwung der bürgerlichen (Handels-) Kartographie die andere große Strömung, die sich in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts entfaltete. Die Verlaganstalten hauptsächlich mit Wiener Sitz fertigten zuerst zu besonderen geographischen Beschreibungen, Berichten, dann später als Illustration der Tagesereignisse Karten an. Später unternahmen sie zur Befriedigung der Ansprüche der sich verändernden (Handels-) Reisegewohnheiten die Ausgabe von Post- und Stadtplänen. Diese Firmen waren vor allem Geschäftsunternehmen und keine kartographischen Erneuer: sie kon459