Brodarics-emlékkönyv. Egy különleges pártváltás a mohácsi csata után (Budapest, 2011)

Summary / Zusammenfassung

Ein merkwürdiger Parteiwechsel nach der Schlacht bei Mohács Das Kapitel II präsentiert dem Ixserauch den Autor dieser besonderen Quelle in fünf Unterkapiteln. Zuerst stellt sich István Brodarics, der Geschichtsschreiber vor (Kapitel U/h), dessen über die Schlacht bei Mohács geschriebenes, im April 1527 in Krakau ausgedrucktes, lateinisches Werk eine der wichtigsten und glaubwürdigsten Quelle der mitteleuropäischen humanistischen Geschichtsschreibung und der Schlacht bei Mohács ist. Der Abschiedsbrief gibt auch den ersten konkreten und ausschlaggebenden Beweis dafür, dass dieses Werk im Februar—März 1527 als eine Antwort auf die am Ende 1526 entstandene, lateinische Rede von dem berühmten Wiener Humanisten, Johannes Cuspinianus (1473— 1529) geboren wurde. (Die ungarischen Übersetzungen der beiden Quellen [Kapitel III/5-6.], wie auch die Dokumente der Prämissen und den Widerhall des Parteiwechsels [Kapitel III/7.] sind im Band auch zu lesen). Die zwei umfangreichsten Unterkapitel des Bandes (II/2—3.) stellen die prinzipiellen, moralischen, praktischen und persönlichen Gründe des Parteiwechsels des Prälaten-Politikers dar. Darunter spielt die ehrliche Verantwortlichkeit für das friedliche Verbleiben der Heimat eine genauso entscheidende Rolle, wie die den Parteiwechsel mit den Mitteln der politischen Propaganda erklärende Selbstbestätigung, und die Unbeachtung im Pressburger Hof der Königin Maria von Habsburg. Aber die Tat des aus den bescheidenen Kleinadeligen stammenden, und in die Reihe der Prälaten und der Obersten Würdenträger des Landes aufgekommenen Brodarics lässt sich auch deswegen außergewöhnlich einschätzen, denn in der unklaren Situation nach 1526 wechselte er nur einmal von einem König zum anderen, und ab Frühling 1527 bis zu seinem Tode im Jahre 1539 arbeitete er als ein Diplomat des Königs Johann I. mit seiner vollen Kraft daran, den Krieg zwischen den zwei Königen je früher zu beenden, und den Frieden des zerrissenen Ungarns wieder hcrzustellen (wie es im Kapitel II/4. ausführlich behandelt wird). Sogar der berülimte, am 24. Februar 1538 zwischen den zwei Herrschern geschlossene Friedenstraktat zu Großwardein kann auch als eine besondere Art „politisches Lebenswerk” des humanistischen Prälaten betrachtet werden. Der Ixbenslauf von István Brodarics beweist insgesamt auch, dass es in einer zwiespältigen, schicksalswendenden Epoche zu einer ehrlichen Politisierung Möglichkeiten gibt (Kapitel II/5.). Er war nämlich nicht nur deswegen eine beispiellose Persönlichkeit, weil er seinen Willen für den Parteiwechsel in seinem Abschiedsbrief offen anerkannte und aut sich nalim, aber aus dieser Zeit ist er der einzige, über wen wir wissen, dass er wegen diesem Schntt auch später Gewissensuntersuchungen hielt... Die Herausgeber der Quelle vergessen natürlich auch die Vorstellung der mehrhundert Stücke zählenden Korrespondenz des humanistischen Bischofs nicht (Kapitel 111/1.), in der dieser Briet zu den wertvollsten gehört, und gleichzeitig verlauten sie auch die wichtigsten Quellen und die Fachliteratur der Schlacht bei Mohács und des Ixbens von István Brodarics (Kapitel IV/1—2.). Ixtzten Endes muss es besonders betont werden, dass der Abschiedsbrief nicht nur für die ungarische Geschichtsforschung hervorragender Bedeutung ist. Die erstrangigen Informationen inbezug auf den ungarischen Thronanspruch des Erzherzogs Ferdinand von Habsburg macht den Brief zu einer grundlegenden Quel­le der österreichischen, wegen der kroatischen I lerkunft des in Slawonien (im Komitat Kreuz) geborenen Brodarics zu der der kroatischen, wegen den engen polnischen Beziehungen des humanistischen (leschichtsschreibers und der Veröffentlichung der Geschichte der Schlacht bei Mohács in Krakau zu der der polnischen, und wegen dem I intstehungsort des Briefes zu der der slowakischen Geschichtsschreibung, d. h. zu der wichtigen Quelle der Geschichtsforschung zahlreicher mitteleuropäischer 1 .ander.

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