Hajnal István: Az 1642. évi meghiúsult országgyűlés időszaka (Budapest, 1930)
Függelék
Abgesandten nicht völlig die Lasten des Landesschutzes zu übernehmen, doch sollte diese Angelegenheit wieder auf einer, eigens zu diesem Zwecke einzuberufenden Tagung der Komitate verhandelt werden. Erzbischof Lippay befürwortete den Plan, der Palatin aber, der die Erfolglosigkeit der Verhandlungen voraussah, war dagegen und erschien auch nicht zu der in dieser Angelegenheit zusammengerufenen Sitzung des königlichen Rates in Wien. Diese Sitzung wurde im Januar 1643 abgehalten, wobei man die Tagung der Komitate nach den einzelnen Landesteilen auf die Weise genehmigte, daß daran außer der Angelegenheit des Landesschutzes andere Fragen nicht aufgeworfen werden dürfen und auch die zu bewilligende Unterstützung nicht zur Aufnahme der dem Befehl der Komitate unterstehenden Truppen, sondern zur Verpflegung der dem Kriegsrat untergeordneten alten Grenzwachen zu verwenden sei. Um dies zu erreichen, wünschte der Rat, daß bei den Verhandlungen der Komitate auch der Palatin, der Erzbischof von Gran und an dere zuverlässigeVertreter des Hochadels zugegen seien und die Aufsicht führen sollen. Anderseits nahm der Palatin gegen den Plan der partiellen Tagungen in einer umfangreichen und energisch abgefaßten Denkschrift Stellung, da man seiner Überzeugung nach ohne die Herstellung des inneren Friedens von keinerlei Sitzungen befriedigende Ergebnisse erwarten konnte. Er schlug demnach vor, daß der König zur Regelung der inneren Fragen den großen ungarischen Rat in eine ungarische Stadt einberufe und dahin zur endgültigen Lösung der Religionsfrage auch Geheimräte und Theologen entsende. Indessen fand sein Vorschlag kein Gehör. Die erste Tagung der Komitate, die der Westlichen diesseits der Donau, wurde im Februar in der Tat abgehalten, und zwar mit völliger Erfolglosigkeit, so daß auch die übrigen Sitzungen von dem König rasch eingestellt werden mußten. Die Komitate waren zwar bereit, auch größere Lasten als bisher zu übernehmen, aber nur durch Aufnahme von Komitatstruppen, die ihrem Befehl unterstanden. Der Hof hielt jedoch diese Art der Unterstützung für unzulässig, da er den alten Grenzwachen gegenüber die Übermacht der Komitatstruppen befürchtete, was für die Regierung, namentlich in bewegten Zeiten, verhängnisvoll werden konnte. — — Somit war die Religionsfrage das Hindernis jeder gründlichen inneren Regelung und die Hauptursache des Mißtrauens, das zwischen Nation und Hof herrschte. Der Palatin wünschte nichts anderes, als die wirkliche Inkraftsetzung der gesetzlich bereits früher bewilligten Konzessionen ; der Klerus jedoch wollte in Erwartung günstigerer Zeiten die Möglichkeit einer weiteren Verbreitung des Katholizismus nicht aufgeben. Der König verfolgte in anderen Angelegenheiten das Schicksal der ungarischen Nation, trotz der mannigfachen Schwierigkeiten, die sich bei den Reichsangelegenheiten ergaben, mit ziemlichem Wohlwollen und war auch seinerseits zu Opfern bereit. Auch den Worten des Palatins schenkte