Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)
DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG
8,2 Quadratklafter, d.h. 0,3 Ar. — Pozsonyi akó (Preßburger Eimer; 4.21.4). Landesübliches Maß. Größe: 0,51—1,0 kapás. — Soproni akó (Ödenburger Eimer; 4.21.4). In der Gegend von Sopron gebräudlich. Größe: 1 font bzw. 0,24 kapás, in Sopron selbst: 21,0 Quadratklafter, d.h. 0,7Ar, in Rust (Ruszt) 60 Quadratklafter, d.h. 2,2 Ar. Arok (Graben; 4.22), fossa; Gruben. Entwickelte sich als Weinbaumaß am Anfang der Periode aus der Hauerarbeit: der Bodenstreifen zwischen zwei Zeilen, einem Weg ähnlich. War in Oberungarn und im Komitat Zala üblich. Die Größe eines árok bewegte sich zwischen 0,36 und 0,54 akó, geschätzt 20,4—32,5, im Durchschnitt 26,4 Quadratklafter, d.h. 0,7—1,2, durchschnittlich 0,9 Ar. Átalag (Legel; 4.23), antal, antalkó; vasculum. Ursprünglich ein Hohlmaß, wurde über die Ertragsmenge zu einem Feldmaß in der Tokajer Weingegend, vornehmlich im 17. Jh. Betrug schätzungsweise 5,3 Quadratklafter, d.h. 0,2 Ar. Barázda (Furche; 4.24), sulcus; Furche. Feldmaß für zwei Anbauzweige. Als Ackermaß war es im 17. Jh. in der Gegend von Debrecen gebräuchlich, noch aus der vorhergehenden Periode fortlebend. Bezog sich auf die Vorbereitungsarbeit bei der Bestellung des Ackers. Größe: 0,008—0,025, durchschnittlich 0,016 hold, geschätzt 10,4—32,5, durchschnittlich 20,8 Quadratklafter, d.h. 0,4—1,2, durchschnittlich 0,7 Ar. Im Weinbau war es mit der Bedeutung árok im 18. Jh. in der Gegend von Ménes gebräuchlich. Größe: 0,092—0,148, durchschnittlich 0,111 kapás, geschätzt 18,4—24,6, durchschnittlich 22,22 Quadratklafter, d. h. 0,7—1,1, durchschnittlich 0,8 Ar. Boglya (Schober; 4.25), cumulus, cumulus foeni; Schober, Heuhaufe. War vom Anfang des 17. Jh. an eine mit Ausnahme von Südungarn und Kroatien-Slawonien im ganzen Königreich allgemein gebräuchliche Einheit für Wiesen. Die Größe betrug 1,25—2,8, durchschnittlich 1,76 kaszás bzw. durchschnittlich 1,0 hold, geschätzt 1000—1850, im Durchschnitt 1400 Quadratklafter, d. h. 36,0— 66,5, durchschnittlich 51,0Ar. In der Gegend von Debrecen: geschätzt 2700— 3700, durchschnittlich 3150 Quadratklafter, d. h. 97,1—125,0, durchschnittlich 113,3 Ar. Bravi (4.26). Seit Ende des 16. Jh. in Fiume übliches Maß für Acker und Wein: 70 Quadratklafter, d. h. 2,5 Ar. Cira (4.27). In der Gegend von Csepreg, aus der vorhergehenden Periode stammendes, etymologisch ungeklärtes Mindestmaß des Halbierungssystems (s. 2.26.22.2) für innere Liegenschaften und Weinberge. Größe: für Grundstücke 0,5 fertály, geschätzt 121,6—1007,7,564,6 Quadratklafter, d. h. 4,3—36,2, duchschnittlich 20.3 Ar; für Wein 0,5 oktal geschätzt 224,4—999,4, durchschnittlich 611,9 Quadratklafter, d.h. 8,0—35.9, durchschnittlich 21,4 Ar. Csöbör (Zuber; 4.28), tina; Zuber. Ursprünglich ein Hohlmaß, wurde im 17. Jh. über die Ertragsmenge zu einem Feldmaß des Weinbaus, gebräuchlich im sog. Partium (dem eigtl. Siebenbürgen angegliederte Teile im NO Ungarns). Größe: 0,25—0,44 kapás, geschätzt 12,5—40,0, im Durchschnitt 26,2 Quadratklafter, d. h. 0,4—1,4, durchschnittlich 0,8 Ar. Csötört (Scheffel; 4.29). Nur als ungarisches Wort belegt; in Nagyenyed (Straß-