Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)
DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG
Kilometerbereich. Herkunftsmäßig waren 14 Einheiten mit 37 Untereinheiten schon in der früheren Periode gebräuchlich; 16 Einheiten mit 55 Untereinheiten sind neu, davon sind 6 bzw. 25 ungarischen Ursprungs, die übrigen kamen aus anderen Ländern, hauptsächlich aus Österreich. — Die Maße werden auch nach dem Jahr ihres ersten Vorkommens angeführt, mit der Bemerkung, daß es sich um ganz zufällige Zeitdaten handelt. Weitere Klassifikationsmerkmale bieten die praktische Anwendungsart, die geographische Verbreitung und die Verwendung nach Großlandschaften. Für die Maßtypen (3.72) ist die Art und Weise ihrer Entstehung bestimmend. Die Maße natürlichen Typs entwickelten sich aus Gegebenheiten des menschlichen Körpers, seiner Bewegungsformen, Leistungen und Fähigkeiten. Bei der Größenordnung Zentimeter gab es 12, bei Meter 6, bei Kilometer 3 Einheiten. Die künstlichen Maße ergänzen die ersteren teils auf rechnerischem Wege, teils durch Verwendung eines Gerätes; im Millimeterbereich gab es 7, im Zentimeterbereich 3, im Meterbereich 7 solche Einheiten. Maßsysteme (3.73) bilden die Längenmaße durch ihre Zusammenhänge und Grundsätze. Allgemeine Systeme sind das königliche, das landesgültig gewordene siebenbürgische und Preßburger System sowie das österreichische System (s. Tabelle 2.26.1). Von den speziellen Systemen gehört eine Gruppe zum österreichischen System, so das Fortifikationssystem, das Schiffersystem, die Maßsysteme für Pferde, Rekruten, für Feldmesser und für Wege bzw. Straßen. Das andere umfaßt das bergmännische, das geographische, das typographische System, die Einheiten für Bauern (Kepernek) Schneiderei, Textilien, für Wege und Straßen und schließlich das regionale System (s. Tabelle 2.6.2). 4. FELDMASSE Die Einheiten sind alphabetisch nach ihrem ungarischen Namen angeführt, darunter — falls vorhanden — ihr Verhältnis zu anderen Maßen die Untereinheit, gleichfalls in alphabetischer Anordnung. Innerhalb dieser Einheiten folgen die eingangs besprochenen Datengruppen (s. 1.4) jeweils in chronologischer oder regionaler Anordnung. Akó (Eimer; 4.21), urna; Eimer. Ursprünglich ein Hohlmaß, wurde aber über die Ertragsmenge auch zu einem Feldmaß des Weinbaus. Es war vom 17. Jh. an gebräuchlich, Südungarn und das Donau-Theiß-Zwischenland ausgenommen im ganzen Königreich. Die Größe eines gemeinen akó war regional verschieden. Es betrug 1,77—2,80,durchschnittlich 2,25árok; l,0font; 0,15—1,0,durchschnittlich 0,5, am häufigsten 0,33 und 0,5 kapás; 0,66 napszám; 5,5—225,0, durchschnittlich 67,0 négyszöglépés; 0,025 oktal; 1,7—100,0, durchschnittlich 32,0 Quadratklafter, d. h. 0,06—3,6, durchschnittlich 1,2 Ar, geschätz 8,0—80,0 Quadratklafter, d. h. 0,2—2,9 Ar. —Erdélyiakö (siebenbürgischer Eimer; 4.21.2). War im Fürstentum Siebenbürgen gebräuchlich. Die Einheit war regional von unterschiedlicher Größe: 0,15—0,24 kapás; 0,025 oktal; 6,0 Quadratklafter, d.h. 0,2 Ar, geschätzt