Antonius Fekete Nagy: Monumenta rusticorum in Hungaria rebellium anno MDXIV (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 12. Budapest, 1979)

MONUMENTA

Sy haben auch dabey gesagt, sy wissen woll, dass sy meinen gnedigen herren gelubt vnnd geschworen sind, sy künen vnnd wissen ader das schloß nicht zubehalden, deßhalb werde ich Prantner darüber anheben, so werd ich wol sehen, wie eß mir hinauß gen werd. 270 Als mir herr Matheß solches abermals sagt, ward ich nit wenig we­kumert vnnd yedoch sagt ich zw ime: es ist pesser, ich sterb hinen in eren, dann danssen in schänden. Darauff so will ich hinen pleyben vnnd lebendig nit hinauß. Auff das antwort mir herr Matheß vnnd sagt ob ich dann das schloß 275 in aber tewfel namen allain well halten. Ich soll doch hören, was dy knecht sagen, welle ich hinen sterben, so webe er herr Matheß aber nicht. Er wolt awch nicht alle dy guter nemen, dy mein gnediger herr hab, sein leben bey den knechten zw wagen, dweyl nu dy kreutzer das schloß we­geren dem kunig ein zunemen, so wöbe er das ergeben, dan der kunig 280 hab es meinem gnedigen herren geben, habs auch zunemen vnnd seinen gnaden wider zwgeben. Deßhalb wöbe er nicht darunder sterben vnnd von den knechten erschlagen werden. Nu hab ich, Prantner, ye nit mer kundt, dan gesagt das muß Got er­parmen, soll ich dabey sein meinem gnedigen herren ein schloß zuuer­285 heren, vnnd bin nyt darbey gewest seinen gnaden ainß zwgebinnen. Auff das hat herr Matheß dem Janisch diâcken von wegen der hawbt­lewt dy antwort geben. Sy sollen alls morgen frue her auff selb dritt fur das schloß kumen. So wolle er zw ine auch selb drit mit ainander sich der sach zuuerainen. 290 Als es nu morgens was, kamen dy gedachten hawbtlewt selb drit, da ließ herr Matheß an mein wissen dy thor offnen. Nam mit ime Tzutschj weydan vnnd Benedicten vnterpurgkgrauen gengen miteinander hinauß zw den hawbtleutten. Weß sy da redten, hab ich nit wissen, ydoch kam herr Matheß zw mir vnnd sagt nach dem ich wolgehorth hethe, das dy 295 knecht vmbgefallen weren sich nit lenger zw weren, kunth ain yder wol gedencken, das es ainem noch zwayen nicht muglich were das schloß zwhalten, demnach so habe er das schloß eingeben awff das wir leybs vnnd guts sicher sein; solchs hetten sy ine vertrost, awff das sagt ich Prantner: er solt than das er west zuuerantworten, dann er midt meinen 300 w ill en d a g schloß nit aufgeben solt, darauff antwort ere: ich solt ine lassen sorgen, er het es auch wol zuuerantworten, dweyl sich dy knecht nit hetten wellen weren. Er hethe auch so vil von den knechten ver­standen, das sy vns nider gehawen hetten vnnd das schloß auff geben wurden haben. 305 Darauff ich antwort: ich wolt das ich schon todt were vnnd nicht also schentlich solt zusehen das schloß auffzugeben. Nach dem furt herr Matheß dy hawbtleut in das schloß, da gehabten ine alle dy im schloß waren, da stund ich als ainer der dy sprach vnnd midt nymandt redn kundt, sunder zw must sehen, das schloß vberzügt, 310 deß ich laider nicht wenden kundt. Alß sy nu dass schloß innen hetten, da wurden wir in dy stat verglaitt mit etlichen der hawpleut knechten aida lagen wir vier tag, sagt ich zw herr Matheß: wir wollen da nicht bleyben, sunder gem Huniat ziehen. 277 gnediger supra scr. || 286 post hat del. aliquid

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