Antonius Fekete Nagy: Monumenta rusticorum in Hungaria rebellium anno MDXIV (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 12. Budapest, 1979)
MONUMENTA
langk zuerlangen. In solcher zeit zw meinem genedigen herren zwreitten seinen gnaden alle sachn an zw brengen. So well er mir zusagen bey glauben vnnd tra wen von seinen fürstbchen gnaden zwreitten vnnd wider in das schloß zw mir kumen. 220 Awff solchs antwort ich Prantner mit meinem willen werdt ir nit schreyben vnnd auß dem schloß kumen, dan ich der sprach nit kan vnnd auch kainen tulmetschen bey mir habe, ir kundt awch ab nemen das ewch daß nit erlich zwthun were, darawff antwort wemelter herr Matheß: eß hetten dy römer vor zeitten mer midt vernunfft vnnd schicklickayt 225 gewunnenn vnnd vberkumen, dann midt krieg; dess ich ime kurtzlich antwort: er solt solcher wort geschweygen, es gehöret kainem frummen zw in solchen nôten awß ainem schloß zwziehen ader zwschreyben. Darauff er antwort: er versehe sich erlich zwhandeln. Es wem awch also frum lewt in Vngern als in tewtschen landen, midt solchen wortten 230 westund es wis nach tisch, da nam Tzutschj weydan wemelten herrn Matheß awff ain ort, weß sy mit einander redten, ist mir vnbebust, sunder herr Matheß kam also trawrigs muts gegangen, darauff ich ine fregt: was dy sach were. Sagt er: Tzutschj weydan het ime gesagt, dy knecht hetten miteinander weschlossen sich weitter nicht zw weren. 235 Des ich Prantner nicht wenig erschrack, vnnd sprach deß well Got nicht, das wir das schloß an alle not awffgeben, desshalb lieber herr Matheß wollet wedencken was poser nachred vnnß darawß entschten wurd, were das mein radt, dy knecht zwweruffen vnnd sy ermanen irer pflicht, dy sy meinem gnedigen hérren zufordrist vnnd eweh gethan 240 haben zw halten als frum knecht, deß mir gedachter herr Matheß volgt solchs zuthan. In dem kam obgemelter Jánisch diack nach Vertröstung des frides abermals von den hawbtleutten geschickt vnnd sagt dy hawbtlewt hetten vernümen dy antwort. Nu wern sy nochmals deß wiUens das schloß 245 gutbch anzunemen woe solchs nit geben wurd, so must es gewunen werden. Darawff ich, Prantner antwort: ain verreterischer poßwicht gibt das schloß awff, ich will hinen sterben, als ein frumer, deßhalb wellet dy knecht ermanen auff ihr pfbcht. Als nu herr Matheß dy knecht ermant het, wirt er sere schreyen vnd 250 kriegen awff vngrisch, fregt ich ine, was dy sach were. Antwort er: soll ich nit sagen, Tzutschj weyda sagt, er woU sich nit weren, vnnd wer sich wer da welle, so habe er, herr Matheß zw ime gesagt, dweyl er sich nit wern woU, so muß er vnser verreter sein; darawff ich Prantner sagt, er solt doch dy knecht nochmals ermanen auff ir pfbcht, damidt sy nicht 255 ansehen, das zusagen das ine von den veindten zugesagt, sonder wedencken den grossen schaden den sy dy kreutzer von vns erbten betten, solchen werden sy nit vngerochen lassen. So haben wir ain vestes schloß, darinn alle notturfft, wollen das vor ine midt Gots hilff wol wehalten. Ich welle auch lebendig vnnd todt bey ine bleyben, daß alles hat herr 260 Matheß den knechten zwm anderen mal gesagt vnnd sy ermant. Ist ainer vnter in gewest mit namen Kischianisch, hat gesagt, wir wollen das schloß wehalten, berwider haben ime dy anderen geantwort, das werde er noch ain mal reden. Als mir herr Matheß getulmetscht hat, sein sy des wiUens gewest in gegenwart vnser den wemelten Kischianisch 265 vmb solche red zuerschlahen.