Antonius Fekete Nagy: Monumenta rusticorum in Hungaria rebellium anno MDXIV (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 12. Budapest, 1979)
MONUMENTA
gewalt geben, daß er auch also thet vnnd wemelten Tzutschj weyden 120 schickt, nach dem hielt herr Matheß mir fur vnnd sagt, er wesorge dweyl Nicklosch Wodo also boßlich, das schloß awffgeben hethe, mocht villeicht gedachter Wodo herauff kumen dy knecht auff ir pfbcht manen, damit sy ime verwont weren, ine ein zulassen vnnd das wemelt schloß Scholmuß awch dermaß vbergeben, dem furzukumen, so wolle er den 125 knechtenn furlegen dy credentz vnnd in krafft der selben wegeren von wegen meines gnedigen herren ime zwgeluben vnnd schweren an stat aihes purgkgrauen weß er weitter mit ine schaff dem selben zwgeleben. Solchs also herr Matheß alles thet vnnd ime dy knecht gehorsam vnnd willigklich gelubten vnnd schwurenn angesehen in waß geschtalt Nick130 losch Wodo entriten were verhofften, ire vorgethane pflicht numals kain krafft hethe, das ich Prantner aUes geschehen must lassen vrsach das ich der sprach vnnd mit den knechten nit reden kundth. In dem kam obgemelter Tzutschj weyden den dann herr Matheß gen Lippa geschickt vnnd ime gewalt geben heth. Sagt wie er gen Lippa kumen wer, heth 135 dgj. obgemelt vnterpurgkgraff dem Zeckl Jorgen dwrch Janisch diacken ainen brieff schreyben lassen, ime das schloß ein zugeben, doch awff Sicherung leybs vnnd guts, darzw hab auch rath vnnd gemain aida ainen wagen midt gewandt vnnd anderem geladen dem Zeckl Jorgen zugeschickt vnnd ime damidt dy stat auffgeben. 140 Alß nu wemelter Tzutschi weydan das gesehen, het er nicht weleyben kunen, auch kaum dauon kumen wer. ALß ich Prantner das awch vernam, sagt ich zw herr Matheß in dem nicht zwfeyren vnnd das schloß midt speyß baß zuuersehen. Das auch also geschach vnnd deß anderen tags frue etlich ochsen in das schloß namen dy selbigen den mereren 145 tayl nider schlugen, damidt daß wemelt schloß nach notturfft wol gespeyst ward. In dem nam Zeckel Jorg schloß vnnd schtat Lippa ein, vnter dem dweyl wemelter Zeckel Jorg ein zug, kam ain knab an daß wasser, die Manisch genant, rafft gegen dem schloß hinauff, er hab ein brieff an 150 ner Matheß, bit vnnd weger den zuholen, das also herr Matheß verschuff mit etlichen knechten ine zuholen, vngeuerbch kam ich Prantner darzw vnnd vernam, wie herr Matheß dy knecht auß dem schloß schicken wolt vnnd sagt, mit meinem willen solt ir kainen knecht auß schicken, darauff herr Matheß antwort: er wolt schicken, dan der brieff gehöret ime zw, 155 deßhalb musten sy gen ime den zwholen, wie wol ich Prantner des nicht geren sach vnnd ser darwider war; dann ich wesorgt das dan darauff stund, ydoch schickt er vnnd musten also wider meinen willen auß dem schloß, gen deß ich nicht wenig weschwerd trug vnnd ging midt ainem knaben, der mir ain puchsen nach trug, fur das schloß zubesehen, wie 160 es den knechten zuschten wurd. Als nu dy knecht vnter dem perg hinab in das dorflein kamen, wegegnet ine zw irem gluck ain weyb vnnd sagt wie etwa vil der krewtzer in ainem hawß warten vnnd vermainten sy zwerschiahen, deßhalb solten sy paid flyhen vnnd nicht weitter gen, das sy auch also theten, vnnd les w id er in dag schloß kamen vnnd solchs herr Mathesen anzaygten, dar133 post den del. dann herr Matheß 216