Antonius Fekete Nagy: Monumenta rusticorum in Hungaria rebellium anno MDXIV (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 12. Budapest, 1979)

MONUMENTA

zwgeben, dann er wemelter herr Matheß vermaint meinem gnädigen herren grossen nutz damidt zwschaffen. 25 Herwider gedachter Wodo antwort, er wolt dy wemelten hundert gülden vonn dem wegßler nemen versech sich daß bey seinen fürstlichen gnaden zw verantworten, daß er also thet vnnd solch gelt name. Alß eß nu herr Matheß gewar vnnd innen ward, das ime Nicklosch Wodo das gelt genumen hett, ward er midt zorn webegt vnnd entbot Nicklosch 30 Wodo, er het nit gethan als ein frumer. Er solt awch wissen, deß schaden so seinen gnaden darauß entschten wurd, must er, gedachter Wodo ein verantborter sein, sich wiß darnach zwrichten, awch midt mer etlichen droeworten. Darawff ich, Prantner, zw herr Matheß sagt, er solt solcher droewort 35 geschweygen, angesehen was lewfften ytz im land weren, habe er ain­cherlay midt Nicklosch Wodo zw handeln, dyser zeyt in rue zwstellen biß awff zwkunfft meines gnedigen herren. Darawff herr Matheß antwort, Nicklosch Wodo hethet in als an stat meines gnedigen herren veracht, deßhalb er wol gewalt heth ine abzusetzen vnnd ain andern an sein stat 40 zw stellen. Auff solchs west ich Prantner nicht weytter zw reden. Nach disem kam wemelter Nicklosch Wodo awff den Scholmuß ge­ritten, pracht mit ime ainen purger auß der stat Lippa, dwrch den ließ er mir tulmetschen vnnd sagen, ime wer woll webust, das daß genant schloß Scholmuß mit getranck vnd anderem nicht nach notturfft ver­45 sehen were, deßhalb gebe er mir hiebey funffzigk gülden dauon zuschaf­fen, was not wer. Awch dy knecht zwwesolden, dann ere kain schtundt der welegrung von den krewtzeren frey sey, nachfolgend ainer zw dem andern nicht komen mug. Awff solchs nam ich Prantner dy wemelten funffzigk gülden an, gab 50 dy herr Matheß darumb notturfft zw schaffen, dye er also nicht geren, ydoch annam, dann er sagt: ich solt ains an das ander nit genumen haben. Darnach vngeferlich drey tag kam abermalß Nicklosch Wodo awff den Scholmuß zw herr Matheß vnnd mir, sagt, wie yme Zeckel Jorg enpoten heth, er Nicklosch Wodo solt ime, Zeckl Jorgen, das schloß 55 Lippa gutlich eingeben, wo nit, solt er den graben midt pawren fuUen, so wolt er das schloß gewinnen vnnd haben, darauff peth er vmb rath, dan er, wemelter Wodo kundt vnnd west, daß schloß Lippa vor Zeckel Jorgen nit zuwehalten, es wern ime auch dy burger in der stat feindt, soltens den graben midt mist auß füllen, so wurden sy es nit lassen, da­60 midt in zuerobernn. Awff das hat ime herr Matheß geantwurt, als vnnd awch mir alles sambt dy red wegeben, herr Matheß getulmetscht hat zw Nicklosch Wodo, gedachter Wodo hab gut knecht, auch alle not­turfft daß schloß vor Zeckl Jorgen wol zw wehalten, woe er ader ye nicht getraw, so soll er sambt seinen knechten her auff den Scholmuß kumen, 65 der hoffnung das schloß vor Zeckl Jorgen wol zw wehalden. Als nu herr Matheß solchs wemeltem Wodo furgehaltn het, nam er waichmutig den abschid. Dem also nach zukummen vnnd als morgen seiner knecht etbch herawff zwschicken, woe er als dann ye nicht bleyben kundt, het er ain pferd, darawff er getrawt vber das wasser daselbst zu 70 schwemen vnnd herawff zwkumen. 180: 60 herr Matheß supra scr.

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