Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)
Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16
- 263 Hadik. 1778 79 stand das Regiment bei der Haupt-Armee in Böhmen und nahm an den Patrouillen-Gefechten hei Dauba theil. 1788—1790 war das Regiment nicht betheiligt, nurRegiments-Commandant Oberst Carl Graf Hadik machte als Volontär die Belagerung von Belgrad mit. Blankenstein. 1792 in den Niederlanden stehend, focht eine Division bei Bavay und le Cocq; Abtheilungen in einigen kleineren Affairen verwendet, das Regiment in der Schlacht bei Jemappes. Nach derselben rückten 2 Escadronen unter Major Graf Keglevich nach Luxemburg und nahmen an den Gefechten bei Agneau und Corioule theil. 1793 nahm das Regiment theils vereint, theils abtheilungsweise an einer Reihe von grösseren und kleineren Actionen theil und erwarb sich in diesem, sowie in den folgenden Jahren durch seine vorzüglichen Leistmigen beim Feinde einen gefürchteten Namen. Es fochten Abtheilungen bei Aldenhoven, Neerwinden, Löwen, bei den Belagerungen von Condé und Valenciennes (Oberst- und zweite Majors-Division sich "bei Douchy und Famars ausgezeichnet). Die erste Majors-Division, unter Major Uz im Coi-ps York detachiert, bei Poperinghe und Hondschooten mit Auszeichnung gefochten. Das später vereinigte Regiment zeichnete sich in den Kämpfen vor Maubeuge aus (Gefecht bei Gilles, Schlacht bei Wattignies), endlich eine Division bei Bassuyan. Regiments-Commandant Oberst Carl Graf Hadik wurde mit dem MTO. decoriert, die Majore Anton von Révay, Uz und Graf Keglevich, sowie eine grosse Anzahl von Officieren wiederholt belobt. 1794 nahmen 3 Divisionen an den Kämpfen vor Landrecies, bei Tournay und Ypern theil, eine Division an dem Gefechte bei Moescroen: das Regiment bildete bei dem späteren Rückzuge der Armee wiederholt die Nachhut (in dem Gefechte bei Wonk Oberlieutenant Mokri sich ausgezeichnet). 1795 stand das Regiment am Nieder-Rhein und nahmen Abtheilungen an der Verfolgung des Feindes nach dem Gefechte bei Höchst, der Einnahme der Mavnzer Linien, den Gefechten bei Kirchheim, Kreuznach, Meissenheim u. A. theil. 1796 im Corps "Wartensleben eingetheilt, focht eine Division bei Herborn und Kircheip, das Regiment mit Auszeichnung bei Amberg, Würzburg, Giessen und Altenkirchen; endlich vor Kehl, wo Lieutenant Foky sich den MTO. erwarb. 1797 eine Division unter Major von Révay an dem Gefechte bei Grüningen theilgenommen. Husaren-Regiment Nr. 6. 1799 auf dem Kriegs-Schauplatze in Deutschland stehend, nahm das Regiment (Abtheilungen), an der Rhein-Linie postiert, an den wiederholten Kämpfen bei Oberkirch, jenen bei Obei’-Kappel, Bietigheim und später jenen vor Philippsburg (Wiesloch u. A.), theil. Major Dominik Graf Hardegg und Rittmeister Illésy sich mehrfach ausgezeichnet. 1800 deckte das Regiment, welches früher schon ein Gefecht bei Kehl bestanden hatte, unter Oberst Prohaska nach der Schlacht bei Biberach mit Aufopferung den Rückzug und fochten Abtheilungen bei Dillingen und Ulm (Kissendorf). An der Schlacht bei Hohenlinden nicht betheiligt, nahm das Regiment an einigen Gefechten auf dem Rückzuge nach Ober-Oesterreich theil. 1801 wurden die beiden anher transferierten Officiere, Major Ferdinand Graf Wartensleben und Oberlieutenant Joseph von Simonyi für Auszeichnung in ihren früheren Regimentern (Mészáros-Húsárén Nr. 10, beziehungsweise Merveldt-Uhlanen Nr. 1) mit dem MTO. decoriert. 1805 waren zwei Divisionen des bei der Armee in Deutschland eingetheilten Regiments in dem Treffen bei Günzburg; letzteres kam sodann zu dem Corps Jellacic in Vorarlberg und entzog sich, von seinem umsichtigen Commandanten