Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

— 264 — Obersten Grafen Wartensleben geführt1), durch einen kühnen Marsch der Capitulation von Bregenz und schlug sich, wiederholt in Kämpfe mit über­legenen feindlichen Beitermassen verwickelt, glücklich nach Böhmen durch. 1809 im 1. Corps der Armee in Deutschland eingetheilt, focht das Re­giment bei Amberg-TJrsensollen (2 Escadronen), später mit Auszeichnung bei Aspern und Wagram, dann in den Rückzugs-Gefechten bei Hollabrunn und Sehöngrabern und nahm an dem Treffen bei Znaym theil. Oberstlieutenant Georg von Wieland und Bittmeister Joseph von Nedeczky erwarben sich den MTO. 1812 im Auxiliar-Corps Schwarzenberg eingetheilt, fochten Abthei­lungen des Regiments bei Signiewiczi, Pruszany, Kobrin, Liuboml, Stara- Wizwa u. a. kleineren Affairen. Major Eranz Graf Bigot de St. Quentin mit 4 Escadronen sich in dem Gefechte bei Sielo-Welykoje und bei dem Ueberfalle auf Ogorodnicki ausgezeichnet. 1813 stand das Begiment in der leichten Division Bubna der Haupt- Armee und nahmen Abtheilungen desselben an den Gefechten bei Gabel, Stolpen und Lohmen theil und betheiligte sich das Regiment nur indirect an den Kämpfen bei Leipzig. Ein Detachement machte später die Cernierung von Leipzig mit. Oberlieutenant Caspar Nánássy durch einen gelungenen TJeberfall auf ein französisches Lager bei Gross-Obringen sich ausgezeichnet. Württemberg. 1814 wurde das Begiment, inclusive der 1. Veliten- Division in Süd-Frankreich verwendet, Besetzung von Genf, mit den sich an dieselbe in der weiteren Vorrückung anreihenden Gefechten, wobei es sich unter Oberst Wieland in jenen bei Bourg-en-Bresse und Poligny aus­zeichnete. Eine dem Streif-Corps des GM. Scheither zugetheilte Division unter Major Graf Bigot de St. Quentin sich bei Maidon gut gehalten. Die 2. Veliten- Division stand bei der Blockade von Auxonne. 1815 bei der Armee am Bhein eingetheilt, zeichnete sich eine Division unter Major Balogh in dem Treffen bei Strassburg aus. 1848 kämpfte das Begiment, den Befehlen des ungarischen Ministeriums gehorchend, gegen die kaiserlichen Truppen. Für Auszeichnung in anderweitigen Verwendungen wurden deco- riert mit: MVK. Major Johann Graf Hoditz und Wolframitz; die Rittmeister Alois Graf Harrach, Eduard Kaán de Albest, Ignaz von Mandy, Joseph Graf Siemienski und Anton Kleyle; Oberlieutenant Ernst von Kronenfeld. 1859 waren je eine Escadron als Verstärkung in die Bundesfestungen Ulm und Bastatt gerückt; das in Ober-Oesterreich stationierte Begiment hatte erst im Juni Marschbefehl nach Italien erhalten, gelangte jedoch nicht mehr auf den Kriegs-Schauplatz. 1866 mit 5 Escadronen in der 2. leichten Cavallerie-Division der Nord- Armee eingetheilt, war eine Abtheilung in dem Vorposten-Gefechte bei Sand­hübel, das Begiment focht bei Königgrätz. Decoriert wurden mit: MVK. Die Oberlieutenants Carl Dobner von Bautenhof, Andreas Huberth und Carl Freiherr von Testa. 1878 erhielt der als Ordonnanz-Officier verwendete Rittmeister in der Reserve Heinrich Graf Sizzo-Noris das MVK. J) An diesem Zuge nahm auch das Regiment Klenau-Chevauxlegers (Dragoner Nr. 10) theil.

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