Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 11. (Neue Folge, 1899)

Hauptmann Oscar Criste: Beiträge zur Geschichte des Rastatter Gesandten-Mordes 1799

X Criste. Gesandten-Mord« sie davon abhielt, die Acten doch endlich selbst einzusehen und sie veranlasste, dieselben lieber ungelesen geheim zu halten. Die Prüfung der bis jetzt verschlossen gehaltenen Acten ergab, als sie endlich doch erfolgte, dass eine weitere Geheim­haltung nicht nur ganz zwecklos, sondern geradezu für die eigenen Interessen schädlich sein würde. Ausser einzelnen, später noch zu erwähnenden Documenten, die auch wir trotz alles Nachforschens nicht zu finden vermochten und deren Inhalt wir nun, so gut es geht, aus den Actenstücken zu combinieren suchen müssen, geben wir hier im Verlaufe der Darstellung alle in Wien bisher geheim gehaltenen Actenstücke über das unglückliche Ereigniss vom 28. April 1799. Möge deren Ver­öffentlichung dazu beitragen, das nunmehr gerade hundert Jahre alte unheimliche Räthsel des Rastatter Gesandten-Mordes der Lösung doch wesentlich näher zu bringen und den Kreis der möglicherweise als Schuldige anzusehenden Personen immer mehr einzuengen. Ob wir dadurch auch gewisse aus­wärtige Archive zu ebensolcher Offenheit zu ermuthigen ver­mögen, bleibt allerdings Sehr unwahrscheinlich. / t

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