Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 11. (Neue Folge, 1899)

Hauptmann Oscar Criste: Beiträge zur Geschichte des Rastatter Gesandten-Mordes 1799 - Zweck und Verlauf des Rastatter Congresses bis zur Schlacht bei Stockach (26. März 1799)

hei Stockach. Am 17. October 1797 wurde in dem kleinen Pfarrdorfe Campo Formio der Friede zwischen Oesterreich und Frank­reich geschlossen. Die Ordnung der Angelegenheiten des Deutschen Deiches blieb einem Congress Vorbehalten, welcher, aus Bevollmächtigten des Reiches, der Reichsstände und der französischen Republik gebildet, in Rastatt tagen sollte. Von Seite des Reiches war unter der Einwirkung des Baseler Friedens schon im August 1795 eine Friedens-Deputation von fünf katholischen (Maynz, Sachsen, Oesterreich, Bayern und Würzburg) und fünf protestantischen (Bremen-Hannover, Hessen- Darmstadt, Baden, Augsburg und Frankfurt) Reichsständen ernannt worden. Mittelst kaiserlichen Hofdecretes vom 1. No­vember 1797 wurden die Vertreter des Deutschen Reiches einberufen und alsbald sah die kleine badische Stadt eine ebenso zahlreiche, als glänzende Versammlung von Staats­männern in ihren Mauern. Als kaiserlicher Plenipotentiarius fungierte Franz Georg, Reiehsgraf von Metternich -Winneburg; an der Spitze der Vertretung des Deutschen Reiches stand als »Directorialis« der churmaynzische Hofkanzler, Staats- und Conferenzminister Reichsfreiherr von Albini, das Protokoll führte der churmaynzische Hof- und Regierungsrath Freiherr von Münch-Bellinghausen. Von den übrigen »Sub­delegierten« sind zu erwähnen : der chursächsische Conferenz­minister Graf von Löben, der badische Staatsminister Frei­herr von Edelsheim, der hessen-darmstädtische Staats­Mittheilungen des k. und k. Kriegs-Archivs. Neue Folge. XI. \ Zweck und Verlauf des Rastatter Congresses bis zur Schlacht

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