Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 11. (Neue Folge, 1899)

Hauptmann Oscar Criste: Beiträge zur Geschichte des Rastatter Gesandten-Mordes 1799 - Das weitere Schicksal der verdächtigten Husaren

400 Criste. wohnenden rühmlichen Eigenschaften, daher zur Bestätigung der Allerhöchsten Zufriedenheit, vermög des unter Aller­höchster Signatur ausgefertigten Patents, zum k. k. Oberst- Feldwachtmeister zu Pferd Allergnädigst zu ernennen geruhet und dabei zugleich den Herrn .... in den Pensionsstand mit dem Genuss von jährlichen 1500 Gulden zu setzen be­funden. Welche Allerhöchste Entschliessung dem Herrn . . . . zur Nachricht, guten Versicherung und gehörigen Direction mit dem Beisatz bekannt gemacht wird, dass derselbe mit dem 23. dieses, als dem Tag der herabgelangten Allerhöchsten Entschliessung, vom Regiment mit Ordnung und Richtigkeit auszutreten und dem Hof-Kriegsrath die Cassa anzuzeigen hat, aus welcher er den von dem besagten Tag anfangenden Pensionsgenuss zu beziehen wünschet.« Das Decret für den Rittmeister Burkhard hat folgen­den Wortlaut: »Da Seine Majestät den Herrn .... in den Pensionsstand zu setzen und anbei demselben in Rücksicht seiner vieljährigen, im Militär mit Auszeichnung geleisteten guten Dienste, den Majors-Charakter mit der demselben anklebenden Pension Allergnädigst zu verleihen geruht haben, so wird diese Allerhöchste Entschliessung dem Herrn . . . . zur Nachricht und guten Versicherung mit dem Beisatz bekannt gemacht, dass derselbe mit 23. d., als dem Tag der herab­gelangten Allerhöchsten Entschliessung in die Majorspension einzutreten und dem Militär-Invaliden-Amte die Kasse anzu­zeigen hat, aus der er den diesfälligen Genuss zu beziehen wünschet1)«. Nach ihrer Pensionierung übersiedelten beide Officiere nach Pressburg, woselbst Burkhard am 15. Januar 1820, Barbaczy am 17. Juni 1825 starb1). Die ferneren Schicksale der anderen in der Geschichte des Gesandten-Mordes genannten Officiere sind zum Theil ’) Man wird zugeben, dass diese »Beförderung« und »Belohnung«, über welche einzelne Schriftsteller, die »auch« über den Bastatter Mord zu schreiben das Bedürfniss hatten, wie über eclatante Beweise der Schuld dieser Officiere erheblich entrüstet sind, kaum als einigermassen zur Verleitung oder Verführung auslangende »Belohnung« für einen Mord, zu dem sich bereit finden zu lassen, sie durchaus nicht bemüssigt werden konnten, angesehen werden könnte.

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