Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

Die Grenadiere in der Süd-Armee in Frankreich, Gefechte bei Mafon, Villeneuve, Limonest. 1815 machte das Regiment im Corps Radivojevich die Vorrückung über den Simplon nach Frankreich mit und kamen Theile des Regiments in den Gefechten hei Bonneville-Carouge, les Rousses und Chezery in das Feuer. Das 3. Bataillon bei den Truppen gegen Murat, Vertheidigung von Occhiobello.. Die Grenadiere in Frankreich, Einzug in Paris. Erzherzog Stephan. 1848 waren die beiden ersten Feld-Bataillone und das 1. Landwehr-Bataillon bei der Einnahme von Wien1) und hatten mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen (Sturm auf den Lerchenfelder Fried­hof, die Vorstadt Erdberg, den Süd-Bahnhof etc.). Die zwei Feld-Bataillone sodann in der Haupt-Armee nach Ungarn, das Landwehr-Bataillon in Wien verblieben. Die Grenadiere (Bataillon Kopystynski) Unterdrückung des Aufstandes in Lemberg. 1849 fochten die beiden Feld-Bataillone theils vereint, theils abtheilungs­weise bei Windschacht (zwei Compagnien), Schemnitz, Hoderich (zwei Com­pagnien), Kápolna, dann Ende April vor Komorn (bei Káty). Das 3. Bataillon im Corps Schlik aus Galizien nach Ungarn gerückt, Gefechte bei Keresztúr, Tokaj, Mád (zwei Compagnien), Hatvan und Isaszeg. Im Sommer-Feldzuge stand das Regiment (1., 2. und 3. Bataillon) auf der Schütt und an der Waag und kämpfte bei Vásárát, Bös (das 2. Bataillon aus­gezeichnet), Nyárasd und Aszód, Szent-Pál und Puszta-Herkály (3. Juli). An den letztgenannten Affairen hatte auch das Landwehr-Bataillon, welches im April auf den Kriegs-Schauplatz gerückt war, theilgenommen (früher schon Schlacht bei Nagy-Sarló und kleine Gefechte an der Waag, dann Treffen bei Zsigárd, wo eine Compagnie nahezu aufgerieben wurde). Alle- vier Bataillone sodann bei der Cernierung von Komorn verblieben. Das 4. Bataillon aus Galizien vorübergehend in der Bukowina, dann Deckung der Befestigungen am Passe von Delatyn. Die Grenadiere als Besatzung nach Wien gezogen. Für Auszeichnung in diesen beiden Feldzügen erhielten: LO. Major Joseph Herzmanowskv. EKO. 3. Major Carl von Murait; Hauptmann Simon Radanovich. MVK. Regiments-Commandant Oberst Sartorius; die Oberstlieutenants Joseph Derschatta von Standhalt und Carl Freiherr von Salis; die Majore Carl von Murait, Friedrich Giersig und Joseph Herzmanowsky* 2}; die Haupt­leute AdamPeskir, Joseph Kotzy, Johann Wegmann, Simon Radanovich,. Franz Oreskovich, Carl Hreglianovich, Carl von Csefalvay, Demeter Munich, Alexander Manger von Kirchsberg, Ludwig Lendvich, Casimir von Grodzicki, Emanuel Hein, Anton Rozborski und Friedrich Balasitz; die Oberlieutenants Julius Mravincsics, Arnold von Kövess, Carl Janvars, Joseph Limbeck Ritter von Lilienau, Friedrich Zellinger, Ladislaus- Czyszkiewicz, Carl Kratky; die Unterlieutenants Joseph Mastny, Eduard Hauke, Eduard Prohaska, Anton Pohanka und Carl Graf Seyssel d’Aix3).. 1859 im 3. Corps (Schwarzenberg) eingetheilt, focht das Regiment (drei Feld-, ein Grenadier-Bataillon) mit Auszeichnung bei Magenta und Solferino^. das 4. Bataillon stand in Venedig. Decoriert wurden mit: MVK. Regiments-Commandant Oberst Freiherr von Rummerskirch; die Hauptleute Wilhelm Krzandalski, Carl von Hillenbrandt, Wilhelm Busch, Adolph Scherret; die Oberlieutenants Philipp Grundingei', Peter Naumovicz, Carl Aust, Sigmund Lassowski, Julius Dubowski, Michael Hillich und Carl Burkhard; Unterlieutenant Johann Bielek. *) Dieses schon in clen October-Tagen in Wien garnisonierfc.-) Die vier Vorgenannten mittlerweile in die nächsthöheren Chargen vorgerückt,. Letzterer zum Infanterie-Regiment Nr. 24 transferiert. 3) Gestorben, nachträglich zuerkannt.

Next

/
Oldalképek
Tartalom