Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

— 251 — Yor dem Feinde gefallene höhere Offleiere. 1813 Major Anton hoch an den in der Schlacht von Dresden erhaltenen Wanden gestorben. 1811 Hauptmann Bataillons-Commandant Gideon Schuputh in dem Gefechte hei St. Georges y. 1859 Major Wilhelm Baumgarten in der Schlacht bei Solferino -j\ 1866 Major Franz Zaufal Edler von Zaufalow in der Schlacht bei Custozza j\ Feldzüge. Leopold Pálffy. 1734 kaum completiert, rückte ein Bataillon auf den Kriegs-Schauplatz nach Italien, wo es nach Mantua als Besatzung kam. 1735 ein zweites Bataillon in Tyrol (Stellung am Monte Baldo). 1741 war das Regiment im Winter zur Armee nach Ober-Oesterreich gezogen, 1742 nach Böhmen gerückt, focht (drei Bataillone) in der Schlacht bei Caslau und stand dann bei der Belagerung von Brag, 1743 bei jener von Ingolstadt. 1745 nach Italien gerückt, focht das Regiment 1746 bei Rottofreno und bei der Einnahme von Genua. Bei dem Auf­stande daselbst (10. December) wurde ein Bataillon von dem Pöbel durch Ver- rath mit Uebermacht angegriffen und grösstentheils niedergemacht oder gefangen. 1747 ein Bataillon bei dem Zuge in die Provence, die anderen bei der Belagerung von Genua und zeichnete sich das Regiment, insbesondere die Grenadiere, bei Erstürmung der VerschanzuDgen vor der Stadt (bei Begnato) besonders aus. 1757 war das Regiment (zwei Bataillone und die Grenadiere) in der Schlacht bei Prag und in dem Treffen bei Görlitz; bei Erstürmung der Stern­schanze vor Schweidnitz zeichnete es sich rühmlich aus. Grenadier-Haupt­mann De Yins erwarb sich hiebei den MTO. Obristlieutenant Faber und Hauptmann Preiss wurden aussertourlich befördert. Das Regiment kämpfte ferner noch bei Breslau und Leuthen, dann 1758 bei Hochkirch, wo sich die Grenadiere erneuert auszeichneten; später stand dasselbe bei der Belagerung von Neisse. 1759 das Regiment in der Haupt-Armee, ohne Gefecht, die Grenadiere, im Corps Loudon, in der Schlacht bei Kunnersdorf den „Kuhgrund” tapfer ver- theidigt, aber viel verloren. 1760 stand auch das Regiment im Corps Loudon, betheiligte sich an dem vergeblichen Angriffe auf Schlesisch-Neustadt und focht mit Bravour in der Schlacht bei Landshut; Major de Vins aussertourlich zum Oberstlieutenant befördert. In der Schlacht bei Liegnitz erlitt es grosse Verluste. 1761 betheiligte es sich mit Auszeichnung an der Erstürmung von Schweidnitz; Oberstlieutenant de Vins, Commandant eines combinierten Grenadier-Bataillons, in welchem die Division des Regiments sich befand, sich abermals so hervorgethan, dass er zum Obersten befördert wurde. 1762 ein Detachement in der Vertheidigung von Schweidnitz. D’Alton. 1778 stand das Regiment bei der Haupt-Armee in Böhmen, ohne an einer grösseren Action theilzunehmen. Unterlieutenant Chevalier O’Naghten für Auszeichnung in einem Recognoscierungs-Gefechte bei Königin­hof aussertourlich zum Oberlieutenant befördert. 1779 nahm das Regiment an dem Ueberfalle auf Habelschwerdt rühm­lichen Antheil. Regiments-Commandant Oberst Baron Allvintzy und Major Paul Freiherr von Davidovich erhielten den MTO.; neun Officiere belobt. Die Grenadiere (Bataillon Kövesdy) in Böhmen, ohne Gefecht. Regiments- Inhaber FML. D’Alton erwarb sich das Commandeur-Kreuz des MTO.

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