Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

16. Ungarisches (croatisches) Infanterie-Regiment. (1872) Ergänzungs-Bezirks-Commando: Beiovar. Warasdiner Infanterie-Regiment. (1887) Giesl yon Gieslingen, Heinrich Freiherr von, FZM. (Das Eegiment hat seit 1871 obige Benennung, nebst dem Kamen des jeweiligen Inhabers zu führen). Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1703 laut Patent vom 25. Juni aus sechs Compagnien Teutschmeister1) (Nr. 4), je zwei Compagnien Heister (1747 aufgelöst), Thürheim (Nr. 28) und zwei von Obristlieutenant Wobeser geworbenen Compagnien, sowie aus neugeworbener Mannschaft durch den Obristen Grafen Virmond aufgestellt. 1716 zwei Compagnien an das neu aufgestellte Eegiment Jung-Wallis (1809 als Nr. 43 aufgelöst) abgegeben; 1731 erhielt das Eegiment einen Theil der aufgelösten Auctions-Compagnien von Max Starheniberg (Nr. 24). 1747/1748 je eine Compagnie der aufgelösten Eegimenter Kheul und Traun incorporiert. Seit 1769 führt das Eegiment die Nummer 16. 1848 wurde es in Folge der Ereignisse in Italien theilweise reorganisiert. 1869 das 3. und 4. Bataillon an das neu aufgestellte Linien-Infanterie- Eegiment Nr. 80 abgegeben, dagegen das 2. Bataillon Bianchi Nr. 55 anher transferiert* 2 3 * * * *). 1871 wurde dieses Eegiment reorganisiert und mit Allerhöchster Ent- schliessung vom 8. November (Personal-Verordnungsblatt Nr. 41) angeordnet, dass dasselbe mit dem aus den aufgelösten Warasdiner Grenz-Infanterie- fiegimentern Nr. 5 und 6. mit 1. October 1871 formierten Warasdiner Linien- Infanterie-Eegiment8) derart verschmolzen werde, dass der Name, die Nummer, J) Ursprünglich, wurden acht Compagnien Teutschmeister abgegeben, jedoch noch in demselben Jahre zwei Compagnien rücktransferiert, dagegen die zwei Wobeser’schen hieher eingetheilt. 2) Nachdem dieses Regiment seine lombardische Mannschaft entlassen hatte, so be­stand das Bataillon nur aus einem Cadre von Officieren und Unterofficieren und wurde aus dem Depöt-Bataillon von Nr. 16 ergänzt. 3) Bei der successiven Auflösung der Militär-Grenze, beziehungsweise Unterordnung der Gebiete derselben unter die Civil-Verwaltung, wurde mit Circular-Verordnung vom 11. Juni 1871, Präsid. 1936 verfügt, dass die beiden Warasdiner Grenz-Infanterie-Regimenter Nr. 5 und 6 aufzulösen seien und die Ergänzungs-Bezirks-Eintheilung in Croatien dahin ab­geändert werde, dass in diesem Lande noch ein dritter Heeres-Ergänzungs-Bezirk Beiovar errichtet werde, welcher die Gebiete der aufzulösenden Regimenter zu umfassen hatte. Aus den bereits einverleibten Wehrpflichtigen des Belovarer Bezirkes sollte nach Ausscheidung der auf Grund des Wehrgesetzes mit Abschied zu entlassenden, oder in die Landwehr zu übersetzenden Mannschaft, ein neues Linien-Infänterie-Regiment mit dem Stahe Beiovar formiert werden; dieses Regiment hatte vorläuflg in die Reihenfolge der Linien-Infanterie-Regimenter nicht einbezogen zu werden und den Namen „Warasdiner Linien-Infanterie-Regiment” zu führen.

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