Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

— 128 — 1760 kämpfte es mit grossen Verlusten bei Torgau; 1761 nahm ein Bataillon (im Corps Loudon) an der Erstürmung von Schweidnitz (Jauernicker Fort) theil. Erzherzog Ferdinand. 1762 das Regiment in Sachsen, ohne Gefecht; ein Detachement in der Vertheidignng von Schweidnitz; Oberlieutenant Michael von Waldhütter für besondere Auszeichnung den MTO. erhalten. 1778/79 standen das Regiment, sowie die Grenadiere (Bataillone Kövesdy) bei der Armee in Böhmen, ohne in Action zu treten. 1788 das erste und zweite Bataillon in der Haupt-Armee, das dritte Bataillon bei der Armee in Croatien, Einnahme von Sabac, Belagerung von Novi; Oberstlieutenant Ocskay und Hauptmann Franz Neszmery sich hervorgethan, beide 1789 MTO. erhalten. 1789 standen das Regiment und die Grenadiere bei der Belagerung von Belgrad, wo sich letztere unter Oberstlieutenant Kempf des Regiments aus­zeichneten; das dritte Bataillon, Major Barthodeiszky, vorher bei der Be­lagerung von Berbir. 1790 dasselbe bei der Belagerung von Cetin; die Grenadiere nach den Niederlanden gerückt. 1792 standen blos die Grenadiere (Bataillon Barthodeiszky) auf dem Kriegs-Schauplatze in den Niederlanden und nahmen an den Gefechten bei Florennes und Glisuelles, der Einnahme von Longwy und Verdun theil, so wie an der Schlacht von Jemappes. 1793 das Leib- und Oberst-Bataillon auf dem Kriegs-Schauplatz am Rhein, ersteres sich bei Erstürmung der Lauterburger Linien und bei Wanzenau ausgezeichnet, letzteres bei Weiersheim (an der Zorn); Regiments-Comman- dant Oberst Ocskay belobt. 1793 ein Bataillon in den Niederlanden, an den Kämpfen an der Sambre (bei Maubeuge im October) theilgenommen. Die Grenadiere bei Neerwinden und Löwen gefochten, sich in der Schlacht bei Famars ausgezeichnet, dann Schlacht bei Wattignies. 1791 war das Regiment am Nieder-Rhein, ohne an einer grösseren Action theilzunehmen, die Grenadiere waren in dem Treffen bei le Cäteau (29. März) und in der Schlacht bei Charleroi. 1795 Leib- und Oberst-Bataillon bei der Erstürmung des verschanzten Lagers von Mannheim, die Grenadiere bei dieser (18. October), sowie bei jener der Verschanzungen am Galgenberge (29. October). 1796 stand das Regiment bei den im Schwarzwald und am Ober-Rhein verbliebenen Truppen und kamen nur Abtheilungen desselben bei dem An­griff auf die Brückenschanze von Kehl und vor Hüningen in das Feuer; Grenadiere bei Amberg und Würzburg gefochten, dann vor Kehl. 1797 Belagerung von Kehl. 1799 war das Regiment auf dem Kriegs-Schauplatze in Deutschland, focht bei Stockach, später in der Schweiz mit Auszeichnung bei Zürich, endlich bei Erstürmung der Neckarauer Schanzen vor Mannheim mit Bravour. Regiments-Commandant Oberst Candiani, die Majore Meltitz und Füglein sich hervorgethan. Die Grenadiere bei Stockach mit besonderer Auszeichnung gefochten, Commandant des Bataillons, Oberstlieutenant Baron Lippe des Regiments, belobt, zum Oberst befördert; ferner Schlacht bei Zürich, Angriff auf Neckarau. 1800 war das Regiment in einigen Gefechten an der IÚer und am Lech, dann in der Schlacht bei Hohenlinden. Die Grenadiere fochten bei Engen (belobt), Möskirch, Erolzheim, Hohen­linden und Salzburg. 1805 mit allen fünf (vier Feld-, ein Grenadier-) Bataillonen auf dem Kriegs-Schauplatze in Jtalien, focht das Regiment bei Caldiero. Hiller. 1809 auf dem Kriegs-Schauplatze in Deutschland (5. Corps) stehend, machte das Regiment die Kämpfe bei Landshut mit. In der Schlacht

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