Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 9. (Neue Folge, 1895)
Oberstlieutenant Hausenblas: Oesterreich im Kriege gegen die französische Revolution 1792 (Fortsetzung) - Hauptmann Christen: Die Ereignisse bis zum Schlusse des Feldzuges - Kämpfe im Felde während der Vorbereitung und Durchführung des Bombardements von Lille
178 Christen. Bender in's Lager bei Lille einsandte, ordnete Herzog Albert an, dass GM. Biela mit dem Bataillon von Colloredo und der Escadron von Latour-Chevauxlegers ein Lager zwischen Sameon und Rosuth zu beziehen habe „zur gelegentlichen Unterstützung des Lagers von Maulde, sowie von St. Amand, Marchiennes undOrchies“. Der Posten in St. Amand (damals 2 Compagnien Bender, ein Zug Husaren) und das Lager bei Maulde (4 Compagnien Bender, eine Escadron Blanckenstein - Husaren, Tyroler Schützen - Compagnie Blank, wozu am 26. noch eine Division Franz Kinsky aus der Garnison Mons „detachiert“ worden war, wurden dem GM. Baron Biela unterstellt. Oberst Keim behielt das Lager bei Marque, die Posten Orchies und Marchiennes (insgesammt ein Bataillon Bender, eine Escadron Blanckenstein-Husaren, je zwei Escadronen Latour-Chevauxlegers und Uhlanen, drei Jäger-Compagnien) unter seinem Commando Nach Merbes-le-Chateau waren, ebenfalls von FAIL. Baron Lilien aus Bettignies, am 26. 2 Compagnien O’Donell detachiert worden. In St. Amand liess GM. Biela „eine feste Schanze herstellen und drei Thore verbarrikadieren “; doch „mit Pallisaden zu setzen“, wie es vom Armee-Corps-Commando anbefohlen worden war, „würde man in sechs Wochen nicht fertig, weil die Stadt sehr gross ist“, lautete de Bericht des GAL Biela. s) Dieser Angriff war ein Ausfall der Besatzung von Maubeuge, von 1200 Mann mit 2 Kanonen unternommen, um die Vorfeldlichtung durch Umlegen von Gartenbäumen u. s. w. zu vervollständigen. Moniteur, S. 1201. La Glisuelle, 28. September. Ein feindliches, aus Infanterie, Cavallerie, Geschützen gesetztes Detachement von „einer ganz considerablen Anzahl“ rückte am 28. September, zwischen 6 und 7 Uhr Früh, auf und beiderseits der Chaussee von Maubeuge nach la Glisuelle vor und griff die österreichischen Vorposten „längst dem ganzen Cordon“ heftig an; „vermuthlich, um neue Fouragierungen“, deren FML. Baron Lilien während der vorhergegangenen drei Tage in der Gegend um Maubeugee hatte ausführen lassen, „zu verhindern“.1) Der Posten bei Glisuelle erhielt aus dem Lager bei Bettignies eine Division Esterházy (Nr. 34) mit einem Sechspfünder Unterstützung und zwang den Feind zum Rückzuge, wobei dieser 8 Todte und mehr