Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement (1892)

Kriegs-Chronik Oesterreich-Ungarns. Militärischer Führer auf den Kriegsschauplätzen der Monarchie. III. Theil. Der südöstliche Kriegsschauplatz in den Ländern der ungarischen Krone, in Dalmatien und Bosnien - Der Krieg in Ungarn 1848-1849

398 Der Krieg in Ungarn 1848—1849. Im Juni hatte die Armee folgende Einteilung und Stärke: 1. Armee-Corps, FML. Schlik, Divisionen FML. Franz Liech­tenstein, FML. Wallmodeu und FML. Lobkowitz, mit zusammen 21 Bataillonen, 32 Escadronen, 60 Geschützen und 2 Brücken- Equipagen. 2. Armee-Corps, FML. Csorich, Division FML. Colloredo mit zusammen löBataillonen, 6Escadronen, 42Geschützen und 2Brücken- Equipagen. 3. Armee-Corps, FML. Edmund Schwarzenberg (später FML. Moltke, dann FML. Bamberg), Divisionen GM. Schütte und FML. Moltke mit zusammen 17 Bataillonen, 14 Escadronen, 48 Geschützen und 2 Brücken-Equipagen. 4. Armee-Corps, FML. Wohlgemuth (später FML. Franz Liechtenstein), Divisionen GM. Herzinger und FML. Burits mit zusammen 17 Bataillonen, 24 Escadronen, 60 Geschützen und 2 Brücken-Equipagen. Haupt-Geschützreserve (Major Schmidt) mit 78 Geschützen. Die Gesammtstärke der Donau-Armee betrug somit 70 Ba­taillone, 76 Escadronen und 288 Geschütze; ausserdem als Reserve 4 Compagnien Pionniere mit 3 Brücken-Equipagen und 3 Sappeur- Compagnien. Endlich bildete die kaiserlich russische 9. combinirte Infanterie-Division Paniutine, bestehend aus 16 Bataillonen, 2 (öster­reichischen) Escadronen und 48 Geschützen einen integrirenden Theil der Donau-Armee. Diese hatte sonach bei Beginn der Operationen eine Stärke von 66.670 Mann Infanterie, 10.000 Reitern und 324 Geschützen. Am 12. Juni waren die grösseren Marsch-Bewegungen zur Durchführung der neuen Eintheilung vollendet und die »Donau- Armee« hatte um diese Zeit folgende Aufstellung: Das 1. Armee- Corps, Hauptquartier in Ungarisch-Altenburg, stand mit der Division Liechtenstein bei Wieselburg und im Lager bei Kimling, die Avant­garde gegen Hochstrass vorgeschoben. Die Brigade Fiedler der Division Wallmoden hielt die kleine Schütt bei Hédervár besetzt, während die Brigade Ludwig bei Altenburg in Reserve stand. Die Brigade Wyss, verstärkt durch ein Uhlanen-Regiment und eine Cavallerie-Batterie, war gegen Kapuvár und Csorna vorgeschoben. Vom 2. Armee-Corps wurde die untere Waag bei Sellye und Far kas d und die grosse Schütt in der Linie Vásárút-Bös be-

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