Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes für 1861-1862 (Wien, 1862)

Anhang

Stiftungen. 771 *47. Der verstorbenen Handelsmanns-Gattin Julie Erii. fur 20 kriip- pelhafte Soldaten aus den Feldzügen der Jahre 1848 und 1849. Das Stif- tungs-Capital besteht in lo.000 fl. C. M., welche auf einer Realität sicher­gestellt sind, und die Interessen werden von einem Capitals-Betrage pr. 5000 fl. sogleich zur Betheilung von 20 derlei Invaliden verwendet, von dem Capitals-Betrage pr. 10.000 fl. aber, wovon dem Gatten der Stifterin die Nutzniessung letztwillig eingeräumt wurde, erst nach dem Tode des Letzteren der Stiftung zufallen. Das Verleihungsrecht steht dem Kriegs-Ministerium zu, und die Betheilung hat alljährlich am 28. Juni zu geschehen. (Section III, Abth. 4, Nr. 10.182, vom 9. August 1856.) *4S. Des Grafen Kasimir Eszterházy. Für zwei der verdienstvollsten im Wiener Invalidenhause befindlichen Invaliden der beiden Siegestage von Custozza und Novara. Das Stiftungs-Capital besteht in einer Spereentigen Schuldverschreibung pr. 210 fl. und das Haus-Commando hat die Betheilung zu veranlassen. (D. 1599, vom 13. März 1850.) *49. Seiner Durchlaucht des k. k. Feldzeugmeisters Nicolaus Fürsten Eszterházy. Die Widmung ist für invalide Soldaten der ungarischen National- Regimenter, vom Unter-Officier abwärts, mit den Zinsen eines Capitals von 51.150 fl. W. W. Das Verleihungsrecht hat der Stifter und dessen Erben. (D. 1318, vom 29. März 1811.) 50. Des Franz Joseph v. Falk. Das Capital besteht in 20.000 fl. C. M., wovon die Spereentigen Interes­sen zu Gunsten jener Soldaten, die in den Kriegen 1813, 1814 und 1815 ver­wundet, zum Militärdienste untauglich geworden sind, und keine anderen Subsistenzmittel besitzen; ferner für Soldaten, Witwen und Waisen, deren Männer in den bezeichneten Kriegsjahren vor dem Feinde geblieben sind. Dem Kriegs-Minister steht das Verleihungsrecht zu. (D. 1800, vom 25. April 1849.) 51. Aus gesammelten Beiträgen gegründet durch den k. k. Pilsner Kreishauptmann Kasimir Fortwängler. Für 8 der ausgezeichnetsten Invaliden der beiden Infanterie-Regimenter Nr. 28 und 35. Diese sind jährlich aus den Interessen des Stiftungs-Capita- les pr. 3900 fl. in 41/2percentigen Staats-Schuldverschreibungen immer am 18. August, als dem Geburtsfeste Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I., mit 10 fl. zu betheilen. Dieses Verleihungsrecht übt das Landes-General-Commando in Böhmen. (D. 4346, vom 18. Juli 1850.) 59. Kaiser Franz Joseph-Stiftung, gegründet auf Anregung des Emanuel Ritter v. Eiebenberg von einem Patrioten-Vereine in Ischl. Für würdige Real-Invalide aus dem Ischler Werbbezirke. Das Stiftungs-Capital besteht in 2175 fl. C. M., wovon die Interessen jährlich am 18. August, als dem Geburtsfeste Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I., zu vertheilen sind. Das Verleihungsrecht ist dem Kriegs-Ministerium eingeräumt. (D. 1676, vom 17. März 1850.) 53* Kaiser Franz Joseph-Stiftung. Für aus dem Sanoker Kreise gebürtige invalide Militärs; gegründet von dem Sanoker Kreis-Vorsteher Ernst Éberek durch eine unter den dortigen 49 *

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