Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes (Wien, 1859)

Anhang

594 Stiftungen. 8* Des k. k. Regiments - Arztes Johann Wildgans, bestehend in einer Si^percentigen Staats-Obligation pr. 500 fl., von welcher die In­teressen mit jährlichen 8 fl. 45 kr. W. W. zur Prä­gung einer silbernen Medaille kleiner Gattung be­stimmt sind, die an einen Schüler des niederen Lehr-Curses zu ertheilen ist, welcher sich in den Studien vorzüglich ausgezeichnet hat. Die Betheilung steht dem Armee-Ober-Com­mando zu. (Vom 8. Jänner 1789.) 9. Des chirurgischen Bandagisten Johann Zauner, bestehend in einer 4percentigen Ver­losungs-Obligation pr. 300 fl., wovon die jährli­chen Interessen zur Prägung einer silbernen Me­daille kleiner Gattung bestimmt sind, welche an einen Schüler des niederen Lehr-Curses zu erthei­len ist, der sich durch Vorzugs-Classen ausge­zeichnet hat. Das Verleihungsrecht steht dem Armee-Ober-Com- mando zu. (Vom 14. November 1789.) ■ ”MMVWWV»' 11 1 ■ G. Officiers-Töchter-Erziehungs-Institut zu Hernals. a) mit der Widmung; zur Erhaltung von Plätzen. 1. Militär-Stiftungen. Für Töchter von k. k. Officieren, welche mit dem Degen dienen und im activen Stande geheirathet haben ....................................... 63 Die Verleihung geht, über Vorschlag des Armee-Ober-Commando, von Seiner kaiser­lich-königlichen Apostolischen Majestät aus. 2. Privat-Stiftungen. 1. Die nieder-österreichisch-stän­dische .................................................. 6 Für Töchter k. k. Officiere, welche mit dem Degen dienen. Fürtrag . 69 Uebertrag . 69 Zur Feier der glücklichen Rückkehr Seiner Majestät des Kaisers Franz im Jahre 1814. Das Verleihungsrecht übt der nieder-öster­reichische Ausschuss aus. 2* Seiner k. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ludwig; .... 1 FürdieTochter eines Officiers desHöchst- dessen Namen führenden Infanterie-Re­giments Nr. 8. Die Besetzung steht, über Vorschlag des Regiments, dem jeweiligen Regiments-Inha­ber, in dessen Ermanglung aber dem Regi- ments-Commandanten zu. Gesammtzahl 70 Ueberdiess werden eine Anzahl Officiers-Töchter, dann Waisen von Militär-Parteien und Militär-Beam­ten in den englischen Fräulein-Stiften und Frauen-Klöstern der Monarchie erzogen, und die bezüglichen Auslagen aus den Erträgnissen eines hiezu gewidmeten Stiftungs-JCapitals, bestehend in Staats-Obligationen im Betrage von 303.220 fl., bestritten. b) mit der Widmung; zu Gunsten einzelner Zöglinge. Die Stiftung der General-Majors-Witwe Theresia v. Seidl. Für die jeweilig ärmste, doch bestconduisirte Oberlieutenants-VVaise das Erträgniss eines Stiftungs- Capitals von 1340 fl. in der Art, dass die Interessen während ihres Aufenthaltes im Institute nutzbringend angelegt, und solches nach ihrem Austritte als eine Aushilfe ausgefolgt werden soll. D. Mannschafts-Töchter-Erziehungs-Institut, Privat-Stiftungen. mit der Widmung; zur Erhaltung von Plätzen. 1. Ihrer Majestät der Kaiserin Carolina Augusta................................................. 48 Für eheliche Töchter der Soldaten vom Corporal abwärts, um sie zu braven Dienstmägden zu erziehen. Ihre Majestät haben zu diesem ßehufe zwei Häuser sammt den dazu gehörigen Gärten in der Wiener Vorstadt Erdberg und 85.000 fl. in 4- und 5percentigen Metallique-Obligationen gewidmet. Das Verleihungsrecht wird von Ihrer Ma­jestät ausgeübt. (D. 466-210, vom 30. Jänner 1831.) 2. Des apostolischen Feld-Vicars der k. k. Heere, Bischofs Johann Michael Leon­hard, unter Mitwirkung desBischofes zu Szathmar in Ungarn, im Namen eines un­bekannt bleiben wollenden Wohlthäters . 35 Für eheliche Töchter der Mannschaft vom Feldwebel abwärts, um sie für die ge­wöhnlichen häuslichen Dienstzweige zu erziehen. Das Capital beträgt 76.000 fl. C. M. Das Verleihungsrecht hat das apostolische Feld-Vicariat. (Nr. 290, vom 28. Februar 1842, und Nr. 1073, vom 23. Juni 1842.)

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