Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 31-32/1. (2015)
Cultură matirială
Dórin loan Rus Das in Siebenbürgen erzeugte Salz wurde zum Teil im Land verkauft, größtenteils nach Ungarn und nach Kroatien und Slowenien, sowie in das Banat transportiert.119 Die Fracht wurde über dem Fluss Mieresch transportiert, und zum Hafen in Maros-Portu, bei Karlsburg gebracht. Im Hafen kam das Salz durch Landfuhren an und wurde wieder zum Wasser geschafft, nach Ungarn bis Szegedin, nach dem Banat bis Lippa weitertransportiert.120 Ungarn verlangte vom siebenbürgischen Salz gegen 600000 Zentner pro Jahr, das Temeswarer Banat mindestens 120000. In Siebenbürgen konsumierte man ungefähr 230000 Zentner jährlich und so betrug die siebenbürgische Salzerzeugung eine Million Zentner pro Jahr.121 122 Fichtel vermutete also, dass Sie keinen Mangel an Salz spüren würden, „wenn es [Siebenbürgen] auch ganz, Europa viele tausend Jahre lang mit salz allein zu versehen hätteiil22. Über den staatlichen Gewinn von Salz hatte er auch in weiteren Beiträgen geschrieben; in „Magazin fiir das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte“ schrieb er, dass bis 1781 Siebenbürgen jährlich beinahe eine Million Zentner lieferte, und meinte, dass Salz ein wichtiger Teil der Wirtschaft wäre.123 Tiefe eingehauen. Sodann nimmt der Hauer einige seiner Nachbarn zu Hilfe, die mit größeren Hämmern von 7 bis 9 Pfunden, auf der einen langen undfreien Seite des Blocks so lange einhauen, bis derselbe unter einem immer mehr zunehmenden hohlen Knall losbricht, und sich von der Sohle ablöst. Dieser Block wird mittelst Hebstangen von Ort und Stelle gehoben, auf die schmälere Seite, oder die Schneide umgewendet, und davon ein Stein nach dem anderen abgespaltet. In jeden solchen Stein hauet der Hauer sogleich sein eigenes Kennzeichen ein, um dadurch die von ihm gebaute Steine von andern, auf den Fall einer sich ereignenden Vermischung, unterscheiden zu können“. (Vgl- Fichtel, Die Geschichte des Steinsalzes, S. 113). 119 Vgl. Fichtel, Die Geschichte des Steinsalzes, S. 123. 120 Ebenda, S. 124. 121 Ebenda, S. 128. 122 Ebenda, S. 128. 123 Er bemerkte auch, dass jährlich zwischen 400 000 und 500 000 Zentner Minutiensalz geworfen wurde. Dies war Salz das beim Abhauen absplitterte. Es gab also eine große Misswirtschaft (Vgl. J.E.v., Fichtel, J.H, Voigt, Nachricht von dem Salzstock in Siebenbürgen, in Magazin für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte, 1781, l.Bd., 2.St., S. 32). 68