Zsinka Ferenc szerk.: Magyar protestáns egyháztörténeti adattár. XI. Budapest 1927.
Oklevelek a reformáció első századából
von kan ich furwar zumol in winler zeit nit gar lang zeren, ich halt mich gar karg wie ich kan, so musz ich nur 2 xr. das ist 6 ongersche d[enar] zulicht haben, den man kein ynslet licht braucht in d[er] schul, sondern wachsenlicht, so stehe ich fru vm 3 oder aufs lengst im 4 auf alletag, musz ich warlich zumal wens wachs teur ist, vil haben. Derhalben bit ich euch, wollet doch selber gedencken, das mir solch ding not sein, und nur das Jar sollen gedult haben. Man spricht wol „y grosses Kind, y grosse sorg", aber liebster her vater yr must euch das nit lassen irren, mann kans mit der zeyt der gantzen freundschaft mit nutz vnd ehr einbringen. Weiter bin ich dem Hern schulmayster vir Vi vnd ein halbes Jar schuldig welchs macht 3 taler, den man 2 taler vors Jar gibt dem neuen wirte, bin ich 1 fl. in goldt schuldig, den bit ich wolt ir mir schicken, so hat er mir die hosen geflickt vnd sockken gemacht vnd deszgleichen gedint darvon an 2 weisse groschen ein halben taler. Nu bit ich euch auch wellet mir schicken das ich follen zu meiner notturft vbem winter hab. Weiter thu ich euch zuwissen, das ich dem Mauro zeiger dieses brieffs 2 fl. in muntz vnd 14 dr. schuldig bin, vor bucher den ich bucher genumen hab, welche die doctores, die izt von Witemberg sein rein kumen lesen, nemlich die apostoli des doctors Martini Lutheri vnd andere. Bit euch als meinen liebsten hern vater, wold solch schuld abzalen. So hat mir auch der Martinus buchfürer von Neuensol gebracht die postill philippi, vnd sonst drey, waisz aber nit was es sein sol, es sein nit gar grose bucher, doch denk ich wirdt er euch nit vnrecht thun. Er sol mir auch die lateinisch biblie hieher verschaffen, welche wen ich sie entpfange, bit wold im sie auch bezalen. Solch gelt auf bucher gewandt must ir euch nit lassen geraven, den man kan on buchern nichts studirn. Drum bit ich auch ganz freundlich, wolt dieses bezalen vnd nit lassen beschwerden. Ich hab euch ein zusag getann, nemlich dass ich fleissig wil studiren, welcher zusag ich verstech ich mich gantz gnug thu, so habt ir mir auch zugesagt, das ir nur kost vnd gelt furstrecken werdt, was an mein notturft geht, so weisz ich das bücher vnd die obengemelten ding mein noddurft sein, on dem ich nichts kan aussrichten. Zu lezten von wytemberg schreibt ir mir dieses ausz rodt vnd angeben des hern vetern, das ich sol noch ein jar hie bleiben vnd dornoch nein ziehen, vnd ein dinst annemen, so wil ich kurz euch mein beschaid schrayben : Ir mügts mit mir