Náday Károly–Sáfrán Györgyi: Történeti kutatások Kufsteinban. Czuczor Gergely rabsága (A MTAK közleményei 14. Budapest, 1984
Képek
118 (Lm Kaiserturm hat seine Geburtsstadt Tapolca, zum Andenken des grossen Dichters und Wissenschaftlers der "Aufklárung" einen Gedenktafel im Jahre 1965 mit dem Relief von Miklós Borsos errichtet. Im Jahre 1968 hat das "Petőfi" Literarische-Museum für die einstmals hier einegekerkerten Ungarn ein Gedenkzimmer eröffnet.) Zugleich mit Batsányi begann auch der Dichter László Szentjóbi Szabó seine Gefangenschaft in Kufstein, der in seinem 28. Lebensjahr hier den Tod fand. Mit ihnen wurde auch der Paulaner Ordensbruder und Schriftsteller Ferenc Verseghy hieher gebracht. Er verfertigte sogar eine Abzeichnung von dem auf rauhen "Felsen" stehenden Turm und der Grundriss der sich auf den Rundgang öffnenden Zellen. Am 6.Juli 1799 kam Ferenc Kazinczy mit 8 Genossen von Brünn hier an. Kazinczy berichtet in seinem Tagebuch meiner Gefangenschaf t über seine 6 jáhrigen Haftstationen, so auch iiber Kufstein.[Er zeichnet den auf rauhen "Felsen" stehenden Turm, mit den Grundrissen der Zellen, die sich auf den Rundgang öffnen.] Über den Tatplatz ihrer Gefangenschaft schreibt er unter anderen: "In die Festung führen vierhundert-zweiundfünfzig Treppen, wenn Szulyovszky sich dieses gut gemerkt hat. Die Staatsgefangenen werden dort in ein Turm gehalten, der 13 Zellen besitzt. Der Dachstuhl (die Saulé, welche die Mitte des Daches stützt), ist so stark, dass drei Manner dies schwerlich mit ausgestreckten Armen umarmen könnten. Um diesen láuft der Gang. Je zwei Zimmer habén ein Vorzimmer, das Zimmer ist niedrig, das Fenster ist grösser und sein Gesims kann man mit den Knien erreichen. In der Wand des Fensters sind nicht nur Eisenstangen, sondern auch aus Draht geflochtenes Gitter. Die Zimmertür und der kleine Ofen besetzen eine der vier Wande. (Hier im No. 5. wohnte Báron Wesselényi vielleicht fünfenhalb Jahre, zwischen einem Bischof und einem Juden, im No. 13 Marét; im No. 12. Batsányi. Im Jahre 1795 habén die zwei miteinander gesprochen). Die Zimmertüren waren innenseitig mit Blech beschlagen und mit einem Fensterloch versehen, aber von aussen immer zugesperrt gehalten. Sachen wurden durch dieses hineingereicht, denn nur an Samstagen wurde die Tür geöffnet, in Anwesenheit des Hauptmannes, bis der Barbier den Gequálten rasierte und der Leibstuhl ausgeleert wurde." A Is der Freiheitskampf in den Jahren 1848-49 aufflammte, wurde Gergely Czuczor wegen eines einzigen Verses zu einem 6 Jahrigen Festungsarrest in Eisen verurteilt und als Strafort Kufstein engeordnet. Nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes hat man die erreichbaren Führer hingerichtet und die ins Ausland Geflüchteten wurden sinnbildlich gehangt. Mit der heimatlichen Nachfolgerschaft und den kámpfenden Genossen wurden die ungarischen Festungen Arad und Munkács, das "Neugebáude" in Pest, die Tiroler Festung Kufstein, weiters die Kerker Olmütz, Spielberg, Josefstadt,und Theresienstadt, Laibach und Könnigrátz gefüllt. Wegen Unterschlupf-Gewáhrung für die sich versteckenden Patrioten und das Sammeln von zeitgeschichtlichen Erinnerungen sind Gráfin Blanka Teleki und ihre Arbeitsgefáhrtin Klára Lovei in den Festungsarrest in Kufstein gelangt. Ihre Post wurde vorher regelmássig beobachtet, in erster Linie die Korrespondenz der Blanka Teleki und ihrer jüngeren Schwester, der damals in Paris lebende Fau De Gerando geb. Emma Teleki. Auf diese Grundlage wurde gegen sie die Anklageschrift vor-