Náday Károly–Sáfrán Györgyi: Történeti kutatások Kufsteinban. Czuczor Gergely rabsága (A MTAK közleményei 14. Budapest, 1984
Képek
119 bereitet, welche Dr.Györgyi Sáfrán in ihrem Buch Blanka Teleki und ihr Kreis (Bp. 1963, Seiten 377-91, Bukarest 1979. Seiten 46-77) veröffentlichte. Als ich die Geschichte des Kerkers der Festung Kufstein, die dort eingesperten Ungarn und die aus anderen Naiionen stammenden Háftlinge erforschte, wurde ich auf die überraschende Tatsache aufmerksam, dass im Festungskerker Kufstein — charakteristisch für die damalige zielbewusst herreschende Macht — in vielen Fallen ungarische Wachen kommandiert waren. Im Jahre 1745 versahen in der Festung die Vorgánger der Szegediner 46.Infanterie Regiments den Dienst. Als Kazinczy und seine Genossen hieher geführt wurden, war der Festungskommandant Hauptmann Cservenka, im Jahr 1805 "Uihazi" wahrscheinlich Major "Újházi". Am 7. Juli 1814 kam ein kleines Detachament vom k.k. 26 Infanterie Regiment in die Festung. Dieses Regiment wurde dann das Hausregiment von Esztergom (Gran). (Spáter diente dort Franz Lehár als Kapellenmeister). Im Jahre 1849 war der Festungskommandant Oberst Ludwig Lonöareviő, der im Jahre 1850 durch den Ungarn-Deutschen Oberst i.R. Josef Nehiba abgelöst wurde. Nehiba erlaubte die Korrespondenz auch in ungarischer Sprache. Nach seinem Tod kam Obstlt. Gráf Josef Mercandin, an dessen Menschlichkeit sich Klára Lővei in ihren "Kufsteiner Notizen" auch erinnert. Mercandin war der letzte wirkliche Festungskommandant. In den Jahren 1851-55 hat ein Teil des 39. "Don Miguel" Infanterie Regiments den Dient versehen. Der Grossteil der Mannschaft bestand aus Ungarn. Spáter wurde es das Hausregiment von Debrecen. Klára Lővei schreibt in ihren "Kufsteiner Notizen": "Die Wache der Festung bildeten die Sönhe des ungarischen Regiments.. .durch die kleine Öffnung der Aussentüre hat der ehrenhafte Wachhabende öfters in die Zelle gesprochen: 'Ah! Meine Frauen bitté nur weitersprechen; es ist so gut, ungarische Wörte von Frauenlippen zu hören'." Klára Lővei hat auch einen grausamen Moment der Zeitepoche nach dem Tode von Nehiba, von der " Zwangsmacht" des Hauptmannes Kempf verewigt: "In dieser Zeit am Endre 1853 geschah es, dass der arme humane Sóidat die heruntergefallenen Handschuhe der spazierenden gefangenen Frauen aufhob: seinene Belohnung waren 50 Stockhiebe. (Siehe Györgyi Sáfrán, angeführte Ausgabe, Seite 414-417). In den Jahren 1855-1859 hat das 44. "Erzherzog Albrecht" Infanterie Regiment den Wachdienst versehen, spáter wurde es das Hausregiment von Kaposvár. * Das Schicksal der ungarischen Háftlinge des Festungskerkers erforsche ich beinahe seit 20 Jahren und aus den österreichischen und ungarischen Archiven sammle ich die sich auf sie und auf ihnen ideologisch anschliessenden Háftlinge anderer Nationen beziehenden Dokumentne. Meine Forschungen begann ich auf Grund der Namen die auf der in der Festung befindlichen Gedenktafel eingemeisselt sind. Die Gedenktafel wurde vom akad. Bildhauer Károly Lux geplant und durch das ehemalige Budapester Evangelische Mádchen-Gymnasium im Jahre 1937 errichtet. Vorher aber habén zwei Professoren der Schule,Ilona Jeszenszky und Dr.Margit Zelenka die Festung besucht, wo zwei Mádchen-Erzieherinnen, ihre Vorgangerinnen; Grafin Blanka Teleki und