É. Apor (ed.): Codex Cumanicus. Ed. by Géza Kuun with a Prolegomena to the Codex Cumanicus by Lajos Ligeti. (Budapest Oriental Reprints, Ser. B 1.)

CODEX CUMANICUS

Niederlagen erhielt und gezwungen wurde westwarts zu Ziehen ; das Land, welches sie fortan bewohnte, hiess Yue­pan (vgl. türk. yában «désert, plaine vaste et non cultivée») und er­streckte sich von dem Flusse I-li (i. e. ^aJoI) bis zum Arai (gens U-siün se­cundum scriptores sinenses prope flu­men I-li kabitabat). Weiter gegen West war das Land der Yan-tsai oder A-lan-na ('AXavoi odor 'AXaivot des PIOI.EM.) und reichte bis Ta-Tsin oder an die Grenzen des rdmischen Rei­ches ; es enthielt «Sumpfe, die weder Ufer noch bestimmte Grenzen haben», und besass Stàdie, welchc von zahl­reichen Kaufleuten besucht wurden. Mit den A-lan-na kamen die Hun­nen in Conflict, und es heisst der Cen-yü der Hunnen habe den König A-lan-na getödtet. AMMIAN und die abendlàndischen Chronisten gedenken der Hunnen erst seit 375, und berich­ten als abgeschlossene Thatsaehe, dass die Hunnen «pervasis Alanorum regionibus» dies Volk sich unterwor­fen und zur Waffengcnossenschaft ge­bracht hatten ; dass diese Thatsaehe schon lange vorher eingetreten war, schliessen wir daraus, das bereits PTOLEMAEUS in bedeutungsvoller Nachbarschaft der europàischen Alá­nén die Xoüvot anführt, wàhrend die Weltkarte des AUGUSTUS die Hunnen noch in ihren alten innerasiatischen Wohnsitzen angesetzt hatte (Chunni Scythae bei J UL. HOXORIUS und ETHI­CUS; vgl. OROSIUS li p. 21 Hav. : «a fontibus Ottorogorrae usque ad ci­vitatem Ottorogorram inter Chun nos Scythas et Gandaridas mons Cauca­sus»). Gewiss wird sich die Hunnen­macht auch südwárts, gegen Khwa­rizm und Soghd, sieghaft geàussert haben. Beweis biefür die Thatsaehe, dass sowohl die Ephthaliten überein­stimmend Hunnen genannt werden, als auch bei Cos HUH jene Indoskythen, welche nach deni Yue-ti das Indus­gebiet besassen. Von den Hunnen­abtbeilungen, gegen welche die Sas­sanidenkönige einigemale mit Glück, meist aber unglücklich gekàmpft ha­ben, begegnen am haufigsten die Na­men OjvvciI Kiv.mys. und OJvvo! kióapírai ; letztere führen dicsen Nainen entweder von ihrer turbanàhn­lichen Kopfbekleidung (/.!íav.;' jfiXo; (SaaiXtzb; Sv zá: riápav Hesych. ; hebr. kctcr , armen. khojr ) oderete.» (M AR­iim .is Parthos in versu seq. < pilea­tos» nominavit : «Ad Parthos procul ite Pileatos» (Lib. X. Epigram. 7) et THI ROC/I Cumanos peculiares pileos gessisse diserte dicit : « PHII.IPBUS Firmanus sedis apostolicae legátus advenit, c]ui barbas radere, erines detruncare, con­tra mores Hungaricos et pileos Cuma­nicos, quorum usus in Hungaria iam in consuetudine habebatur, abiieere de­mandabat», vid. Chron. Hung. Part. II. Cap. LXXX). Vid. «Centralasiati­sche Studien» (Viennae, 1 877), pars prima, pag. 91—94. Pag. l.xvil, lin. 10 pro PlOLOMAEUS lege : PlOLEMAEUS. Pag. LXX, lin. 24 pro TEOI'HANHS lege : THKOPHANES. Pag. LXX I, lin. TO pro Partnrum lege: Parthorum. Pag. LXXI il post «Nomenclaturam» adde : HAKKAVY pro trvrn formam D'Hfl habet, quod nomcn Taurorum (TaJpo:) esse dicit.

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